Als Standort für das geplante Endlager sind Gebiete in der Nähe der luxemburgischen Grenze im Gespräch. Dies wäre neben dem französischen Endlagerprojekt Bure, 168 km Luftlinie von Trier entfernt, bereits das zweite geplante Atom-Endlager in der Großregion. Bislang wurde angenommen, die belgischen Abfälle wäre für Bure eingeplant.
Schlagwort: Frankreich
Ich habe soeben – ausdrücklich NICHT in meiner grünen Funktion, sondern als Privatmensch und betroffener Anwohner – die folgenden Petition unterstützt und bitte Euch, dies zu prüfen, ob ihr die Zielrichtung ebenfalls teilt. Wenn ja, dann gern ebenfalls unterstützen:
Wir engagieren uns; dass das AKW Cattenom schnellstmöglich aus sicherheitsrelevanten Gründen unumkehrbar abgeschaltet wird;
– für die Stilllegung aller Atomanlagen;
– mit dem Widerstandshaus in Bure „Bure Zone Libre“ gegen das frz. Endlagerprojekt Bure in Lothringen;
– für eine dezentrale ökologische Energiewende;
Wir empfehlen den Wechsel zu einem 100% Ökostromanbieter – desto Mehr entziehen wir die Macht den großen Energiekonzernen!
Merzig, den 27.05.2018
Hallo Atomkraftgegner*Innen, Umweltschützer*Innen, Friedensfreunde*Innen,
AUFRUF zum BUSTRANSFER &
zum Tag gegen das ATOMKLO BURE in BAR-LE-DUC am 16. Juni 2018
Keine Klage gegen Cattenom
Die Entscheidung, der beiden Bundesländer NICHT gegen den Weiterbetrieb zu klagen ist falsch und nicht zu verantworten. Das lässt sich sogar aus der Begründung der Klage-Verweigerung ablesen:
- ein sicherheitstechnisches Gutachten hat die hohen Risiken des AKW für die Region (Wahrscheinlichkeit eines GAUs zwischen 1 : 100 und 1 : 10.000) ergeben
- Eine Nachgerüstung, die das Sicherheitsrisiko deutlich senken würde, ist laut Gutachten NICHT möglich.
- Die aktuellen Laufzeiten reichen lautv französischer Planung bis 2046 bzw. 2051 für die einzelnen Blöcke
Völlig überzogenes Urteil gegen Greenpeace-Aktivisten
– EdF hätte auf die Anklagebank gehört!
Im Oktober demonstrierte Greenpeace – zugegeben recht drastisch – die Sicherheitsschwächen des AKW Cattenom. Aktivisten drangen in den Sicherheitsbereich ein und zündeten dort ein Feuerwerk. Die hinzu geeilten Sicherheitsbeamten waren zunächst auf der falschen Seite des Zaunes und konnten daher die Aktion nicht verhindern. Ein zu allem entschlossenes Terrorkommando in gleicher Stärke hätte in dieser Zeit an der Wasserzufuhr und den Abklingbecken verheerende Anschläge bis zur Einleitung einer Kernschmelze und die Freisetzung großer Mengen Radioaktivität einleiten können.
Hallo Atomkraftgegner*Innen, Umweltschützer*Innen, Friedensfreunde*Innen,
Veröffentlicht am 19.01. 2018
Neueinstufung von Stufe 0 auf Stufe 1 des am 9. November 2017 erklärten Ereignis aufgrund eines möglichen Ausfalls einer Stromversorgungsquelle bei Erdbeben in AKWs mit 1300 MW.
Veröffentlicht am 17/01/2018
Nach Kontrollen, bei denen lokale äußere Korrosionsmängel am Ausgleichsbehälter eines der beiden Notstromdiesel* von Block 2 in Cattenom festgestellt worden waren, hatte EDF der Atomsicherheitsbehörde (ASN) am 9. November 2017 ein übergreifendes sicherheitsrelevantes Ereignis auf Stufe 0 gemeldet. Aufgrund dieser Mängel konnte die Haltbarkeit dieses Ausgleichsbehälters und die Funktionsfähigkeit dieses Notstromdiesels im Falle eines Erdbebens, das dem so genannten Bemessungserdbeben** entspricht, nicht nachgewiesen werden.
Neues aus Cattenom
Hallo Atomkraftgegner*Innen, Umweltschützer*Innen, Friedensfreunde*Innen,ERNEUTER FEUERWEHREINSATZ WEGEN RAUCHFREISETZUNG IM MASCHINENRAUM DER PRODUKTIONSEINHEIT 4 IM AKW CATTENOM
Zusammenfassung der neuesten Ereignisse im AKW Cattenom: Wocheninfoblatt vom 14 – 20 Oktober 2017 (42. Woche)
Veröffentlicht am 20.10.2017
Übersetzung der Pressemitteilung des frz. Netzwerk Atomausstieg
20. September 2017
Das Netzwerk für den Atomausstieg « Sortir du nucléaire » verurteilt entschieden die laufende Durchsuchung des Widerstandszentrums « Maison de la Resistance » in Bure, des Bahnhofs von Luméville und des Wohnsitzes mehrerer UmweltaktivistInnen
Nachdem sie die Tür mit einer Brechstange aufgebrochen haben, sind heute morgen gegen 6 Uhr 20 ca. vierzig Gendarmen in das Widerstandszentrum eingedrungen. Außerdem haben sie Scheiben der Autos und Wohnwagen rings um das Zentrum zerschlagen. Ungefähr 15 Gendarmen sollen am stillgelegten Bahnhof Luméville (derzeit bewohnt von MitstreiterInnen) anwesend sein. Der Wohnsitz eines anderen Umweltaktivisten in Commercy wurde ebenfalls durchsucht, wobei sein Komputermaterial beschlagnahmt wurde.
Detlev zum Winkel
Am 31. März ereignete sich ein Unfall im Atomkraftwerk Paluel, nahe Dieppe an der Küste der Normandie.
22 m langer Dampferzeuger gecrasht
Während einer umfangreichen Wartung (visite decennale) sollten die vier Dampferzeuger (générateurs de vapeur) des Reaktors Paluel-2 demontiert und durch neue Teile ersetzt werden. Diese Dampferzeuger haben allerdings eine enorme Größe und ein enormes Gewicht, und das ganze Manöver muss in der relativ beengten Reaktorhalle stattfinden. CGT und andere Gewerkschaften haben ausdrücklich davor gewarnt: die technische Ausrüstung sei ungenügend, die Zeit zu knapp, das beauftragte Subunternehmen inkompetent. Sie hatten recht: zwei Dampferzeuger konnten aus der Reaktorhalle bugsiert werden, der dritte fiel aus der Halterung und krachte mit der Wucht seines 460 Tonnen (!) Gewichts und mit seiner Länge von 22 Metern (!) auf den Betonboden. Der Unfall wurde zu Recht als „spektakulär“ bezeichnet; man muss einen Totalschaden des Reaktors in Betracht ziehen, wenn man das von Sortir-du-nucléaire (Initiative Atomausstieg) veröffentlichte Foto betrachtet.