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Störfalle

Ostermarsch am Atomwaffenstandort Büchel

Kommt zum Ostermarsch an den Atomwaffenstandort Büchel !
Ostermontag, den 1. April 2013
Beginn: 14:00 Uhr am Gewerbegebiet Büchel –
ab 15:30 Uhr: Kundgebung in der Nähe des Haupttores mit R.Pestemer (Antiatomnetztrier ) u.H.Bontaka (Sayonara Genpatsu),
Chr.Neumann (Darmstädter Signal), H.Kisters ( FI Hunsrück),
I.Schrooter (Ökumen.Netz ), M.Engelke ( Internat.Versöhnungsb.)
u.M.Küpker (GAAA), einem Sketch und der Sängerin Blue Flowers
Moderation: Ingo Köhler
Veranstalter: Internationaler Versöhnungsbund, Regionalgruppe Cochem-Zell

Wir protestieren mit Nachdruck gegen den Verbleib der Atombomben B-61 in Deutschland und ihre geplante Modernisierung ! Wir fordern die Bundesregierung auf, den Mehrheitswillen unserer gewählten Volksvertreter und der Bevölkerung zu achten. Sie muss ihre Zusage an die NATO-Partner zurück nehmen, wonach Atomwaffen weiterhin in Deutschland stationiert und das Trägersystem Tornado mit vielen Millionen Euro aufgerüstet werden soll für neue Massenvernichtungswaffen. Diese neuen zielgenauen, ferngelenkten Atomwaffen werden damit zu Angriffswaffen und die Schwelle für ihren Einsatz sinkt. Die nukleare Teilhabe Deutschlands und die gefährliche Lagerung der Atombomben in Büchel müssen endlich beendet werden!
Das geplante Raketenabwehrsystem, der Kauf von Kampfdrohnen und die Stationierung neuer Atomwaffen wirft uns in die schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges zurück und erschwert dringende Abrüstungsinitiativen.
Immer neue Kriegseinsätze und ausufernde Rüstungsexporte zeigen, dass die Bundesrepublik aus ihrer Geschichte offenbar nichts gelernt hat.
• Wir protestieren gegen jegliche Kriegsbeteiligung Deutschlands !
• Keine Modernisierung, sondern Abzug, Vernichtung und Verbot von Atomwaffen!
• Für Frieden und Abrüstung statt Krieg und Rüstung für Wirtschafts- und Machtinteressen

pdf zum Ausdruck und Weitergeben ist HIER

Weitere Informationen unter www.atomwaffenfrei.de

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Demonstration Laufzeitverlängerung Störfalle Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Aufruf / Bitte aus Japan

Aus Japan erreichte mich die dringende Bitte um Unterstützung. Die japanischen Freunde wollen einen dritten „Anti-Atom-Gedenktag“ (neben dem 6. August für Hiroshima und den 9. August für Nagasaki) einrichten. Die japanische Regierung, die zuständigen Ministerien, die Präfekturverwaltung in Fukushima und der Stromkonzern TEPCO versuchen nun mit allen denkbaren Mitteln die „Fukushima-Anti-Atom-Aktion am 11. März 2013“ zu verhindern.

Ich bitte Euch alle ganz herzlich darum, das angehängte Schreiben „Aufruf“ zu lesen und das Formlar der Solidaritätserklärung für die „Fukushima-Anti-Atom-Aktion am 11. März 2013“ ausgefüllt an Kazuhiko Kobayashi zu retournieren. Kazuhiko Kobayashi spricht und schreibt vorzüglich Deutsch, er war im November im Wendland und auf Europatournee, um Vorträge über die aktuelle Situation in Japan zu halten.

Karl-W.

Hier findet Ihr den vollständigen Aufruf

und hier die Solidaritätsadresse als word.doc zum Unterzeichnen und zurücksenden (Solidaritätserklärung Fukushima anklicken und mit Word /Open Office etc. öffnen)

Viele herzliche Grüße an Euch alle,
Kazuhiko Kobayashi
12-1-1108, Chuo-Honcho-3chome, Adachi-ku, Tokyo
Tel: +81-3-3889-0108 Mobile: +81-90-2479-0092
Email: soundio-2@k7.dion.ne.jp / kleinerhain@gmail.com

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Termine

Termine zum Fukushima-Jahrestag

(Quelle contratom)

https://www.facebook.com/FUKUSHIMA.MAHNT.ATOMANLAGEN.JETZT.ABSCHALTEN

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Grohnde 9.3.:
https://www.grohnde-kampagne.de/
https://www.facebook.com/events/128548903973622/

Gronau 9.3.:
https://www.fukushima-jahrestag.de/

Gundremmingen 9.3.:
https://www.atommuell-lager.de/
https://www.facebook.com/events/402932993123095/

Neckarwestheim 9.3.:
https://www.endlichabschalten.de/
https://www.facebook.com/events/113152002197154/

Flughafen Frankfurt 9.3.:
https://www.rclausing.de/node/78

 

Freiburg 9.3.:

https://www.antiatomfreiburg.de/artikel/fukushima-jahrestag-freiburg

 

Paris 9.3.:
https://www.cattenom-non-merci.de/
https://www.facebook.com/events/120123048149060/?ref=2

Tihange 10.3.:
https://www.stop-tihange.org/
https://www.facebook.com/events/516845748355334/
Trier 11.3.:

https://www.antiatomnetz.blog.de/2013/02/12/zwei-jahre-fukushima-atomanlagen-abschalten-15525636/

https://www.facebook.com/events/335799763195840/

 

Mahnwachen Bundesweit 11.3.:

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen.html

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Akualisierungen des Buches Hintergründe Störfälle

Panikmache, die 2.: Einsturz des Daches in Tschernobyl

Hier ist selbst die sonst seriöse „Zeit“ („… Europas wichtigstes Dach ist gerade teilweise eingestürzt„) unredlich (Es geht halt nichts über eine geile Schlagzeile …): Eingestürzt ist das Dach der „Maschinenhalle vier“, NICHT das Dach des Sarkophags. Es wurde – logischerweise – KEINE Radioaktivität frei gesetzt! Falls der Sarkophag einstürzen sollte (und das ist aufgrund des maroden Zustandes durchaus denkbar) haben nicht nur die Ukrainer ein ernstes Problem …

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Atom und Politik Hintergründe Störfälle

Meteoriten-Panik

(Zitat): „Ein Lichtblitz, eine Explosion, die Häuser wanktenIn der russischen Region Tscheljabinsk ist ein Meteorit auf die Erde gestürzt. Es gab Explosionen, etwa 1000 Menschen wurden verletzt. Gerüchte über erhöhte Strahlung dementieren die Behörden. Von Julia Smirnova. Im weiteren Text heißt es dann: Atomanlagen sind nicht betroffen

Es ist schon faszinierend zu sehen, welche Reflexe da in der (Pseudo-)Presse losgetreten werden.
Zunächst: Die gefährlichsten „Atomanlagen der Region“ – d.h. genauer Atommüll-Lager – liegen in Majak (Majak (russisch производственное объединение «Маяк» „Produktionsverbund ‚Majak‘“, von russ. Majak für „Leuchtturm“; auch als Chemiekombinat Majak oder Tscheljabinsk-65 bezeichnet) ist eine kerntechnische Anlage in Russland in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk. s.a. hier). Sie wurde zwar zu Sowjetzeiten zu der (damals „geheimen“, d.h. für Ausländer gesperrten) Stadt Tscheljabinsk gerechnet, liegt aber ca. 60 km nordöstlich und wird von dem „Einschlag“ (?), genauer von der Explosion des Meteoriten außer dem Knall und dem Blitz nicht allzuviel mitbekommen haben. Die Panikmache der „Welt“ ist etwa dem vergleichbar, wenn in Köln eine größere Bombe explodiert und in Russland darüber berichtet würde, die Menschen in Düsseldorf wären jetzt nicht verstahlt, weil die Ruine des Forschungsreaktor in Jülich nicht zerstört sei … Seriöser Journalismus sieht anders aus …

Einige Teile des Meteoriten schlugen in einem Stausee in der Nähe der Stadt Tschebarkul ein, einer riss nach Angaben der Regionalbehörden einen acht Meter grossen Krater ins Eis.“ meldet dagegen die Berner Zeitung. D.h. selbst WENN der Einschlag direkt in Majak stattgefunden hätte, wäre die Freisetzung an Radioaktivität überschaubar und weitaus geringer als Z.B. in Fukushima und wahrscheinlich noch geringer als seinerzeit in Harrisburg gewesen. Tschebarkul liegt wiederum ca. 60 km südlich von Majak, ca. 50 km westlich von Tscheljabinsk.

Die Schäden und Verletzten resultieren offenbar fast ausschließlich von Glassplittern der zerborstenen Fenster in Tscheljabinsk. Wo da die „Strahlung“ („Gerüchte über erhöhte Strahlung dementieren die Behörden.„) herkommen soll, erschließt sich nicht. Ein Dementi russischer Behörden dürfte selten richtiger gewesen sein. 😉 Zwar gibt es Meteoriten mit radioaktiven Bestandteilen, diese sind aber eher selten, wie ja auch bei den Gesteinen  auf der Erde. Häufiger Bestandteil sind „gängige“ Metalle wie Esen und Nickel, die eben nicht radioaktiv sind.

Wer sich übrigens über Majak informieren will, dem sei statt der „Welt“ der sehenswerte Film: „Verseuchtes Land – Die Atomfabrik Majak“ empfohlen … oder zumindest seriösere Quellen …

 

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Akualisierungen des Buches Hintergründe Terrorgefahr

Atommacht Nordkorea

(Erg. 14.2.2013) Nordkorea hat offenbar seine 3. Atombombe gezündet, wiederum (im Gegensatz zum 1. Versuch) erfolgreich. Dass es sich dabei um eine „miniaturisierte“ Bombe handelt, könnte die Entwicklung – vor allem im Zusammenhang mit dem kürzlich erfolgreichen Test einer Interkontinentalrakete – umso gefährlich machen. Damit droht den USA und Europa – nicht nur wie bisher den Nachbarländern Südkorea und Japan – ein direkter möglicher Angriff. Allerdings ist die Logik: Kleine Sprengkraft, deswegen kleiner Sprengkopf, deswegen passt er auf leichte Interkontinentalrakete, NICHT zwingend. Ob das NKOR Design überhaupt auf eine Rakete paßt oder eher zu Flugzeugen gehören würde, ist noch vollständig offen. Die Waffenanpassung des Sprengsatzes steht noch aus. Fast oder alle Atommächte haben mit Flugzeugwaffen angefangen, weil sie dann nicht passend zum Raketendurchmesser vund -tragkraft entwickeln mussten. Vgl eine ältere Präsentation von Tom Cochran, einem der führenden Spezialisten https://www.bits.de/public/pdf/boell240205kl.pdf.

Die Explosion ereignete sich um ca. 4:00 Uhr auf dem Atomtestgelände Punggye Ri, wo bereits die beiden bisherigen Tests in 2006 und 2009 stattfanden.

Die US-Atomwaffen wurden 1991 u.a. aufgrund von Verhandlungen mit Nordkorea aus dem Süden des geteilten Landes abgezogen. Weitere Gründe waren technische Sicherheitsbedenken und der zeitgleiche Abzug des Großteils der US-Atomwaffen aus Europa (s.a.: https://www.bits.de/public/ndrinfo/20121006.htm). Allerdings ist bis heute nicht völlig klar, ob wirklich alle Atomwaffen abgezogen wurden. Nordkorea hat den Atomwaffensperrvertrag (NVV) 2003 einseitig gekündigt (s.u.).

Nordkorea verfolgt beide Möglichkeiten, an waffenfähiges Spaltmaterial zu kommen. Zum einen werden Brennstäbe aus Reaktoren aufgearbeitet und das Plutonium daraus gewonnen, zum anderen wurde mithilfe von Kadir Khan und Pakistan (wahrscheinlich im Tausch gegen Raketentechnik) eine Anreicherung mit Zentrifugen aufgebaut, um (bombenfähiges) Uran 235 zu gewinnen.

Zwar ist es Nordkorea per UN-Resolutionen verboten, Raketen- oder Atomtechnik zu entwickeln. Allerdings ist dies in Anbetracht der nicht sanktionierten Verstöße anderer Staaten gegen den Atomwaffensperrvertrag (NVV) unglaubwürdig:

Artikel I

Jeder Kernwaffenstaat, der Vertragspartei ist, verpflichtet sich, Kernwaffen und sonstige Kernsprengkörper oder die Verfügungsgewalt darüber an niemanden unmittelbar oder mittelbar weiterzugeben und einen Nichtkernwaffenstaat weder zu unterstützen noch zu ermutigen noch zu veranlassen, Kernwaffen oder sonstige Kernsprengkörper herzustellen oder sonstwie zu erwerben oder die Verfügungsgewalt darüber zu erlangen.

Verstöße dagegen: USA – Indien, China – Pakistan, Frankreich – Israel … übrigens auch Deutschland mit der faktischen Verfügungsgewalt über die Atomwaffen in Büchel!

Artikel II

Jeder Nichtkernwaffenstaat, der Vertragspartei ist, verpflichtet sich, Kernwaffen oder sonstige Kernsprengkörper oder die Verfügungsgewalt darüber von niemandem unmittelbar oder mittelbar anzunehmen, Kernwaffen oder sonstige Kernsprengkörper weder herzustellen noch sonstwie zu erwerben und keine Unterstützung zur Herstellung von Kernwaffen oder sonstigen Kernsprengkörpern zu suchen oder anzunehmen.

Verstöße dagegen: USA – Indien, China – Pakistan, Frankreich – Israel …

Artikel VI

Jede Vertragspartei verpflichtet sich, in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen über wirksame Maßnahmen zur Beendigung des nuklearen Wettrüstens(!!) in naher Zukunft und zur nuklearen Abrüstung(!!) sowie über einen Vertrag zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle.

Verstöße dagegen: USA – Russland…

Artikel X

(1) Jede Vertragspartei ist in Ausübung ihrer staatlichen Souveränität berechtigt, von diesem Vertrag zurückzutreten, wenn sie entscheidet, dass durch aussergewöhnliche, mit dem Inhalt dieses Vertrags zusammenhängende Ereignisse eine Gefährdung der höchsten Interessen ihres Landes eingetreten ist. Sie teilt diesen Rücktritt allen anderen Vertragsparteien sowie dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen drei Monate im Voraus mit. Diese Mitteilung hat eine Darlegung der aussergewöhnlichen Ereignisse zu enthalten, durch die ihrer Ansicht nach eine Gefährdung ihrer höchsten Interessen eingetreten ist.

DAS hat Nordkorea als Unterzeichnerstaat (1985) am 9. Januar 2003 ordnungsgemäß gemacht.

  • Der gesamte Text des NVV findet sich hier.
  • Eine gute Zusammenfassung der Entwicklung in Nordkorea und des Umgangs mit dem NVV – auch seitens der USA gibt Uli Cremer hier
  • sowie die IPPNW-Seite Atomwaffena-z.

 

weitere Quellen:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/obama-verurteilt-nordkoreas-atomtest-als-angriff-auf-weltfrieden-a-882762.html

https://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1417430

https://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea630.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Nordkoreanisches_Kernwaffenprogramm

https://www.naturefund.de/erde/atlas_der_welt/aufstieg_asiens/atomwaffen_und_hungersnot_in_nordkorea.html

 

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Akualisierungen des Buches Störfälle

Auch in England explodieren die Folgekosten

Die Folgekosten der Katastrophe von 1957 in der damaligen Wiederaufbereitungsanlage „Windscale“ in England laufen völlig aus dem Ruder und zeigen, mit welchen Folge-Kosten die Atoimindustrie (und damit der Steuerzahler) auch bei uns rechnen muss. In Jülich steht die Bergung eines havarierten Forschungsreaktors an, bei dem eine ähnliche Kostenexplosion (wenn auch nicht in dieser Gesamt-Größenordnung, d die Anlage kleiner war) zu rechnen ist … Auch eine Kostensteigerung der Sanierung der Asse (heute schon mehr als 6 Mrd. € geplant) wird so absehbarer …

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Atom und Politik Demonstration Entsorgung Hintergründe Kongresse Laufzeitverlängerung

Beschluss der Atommüllkonferenz 2013 in Kassel

(s. a. hier) 03. 02. 2013

Auf Einladung der AG Schacht Konrad, des Asse II Koordinationskreises und der Bürgerinitiativen aus Gorleben und Morsleben debattierten gestern Delegierte aus rd. 30 Umwelt- und Anti-Atom-Initiativen über den Umgang mit dem Atommüll. Die Ergebnisse flossen in folgende Erklärung ein:
1. Für einen angemessenen, sorgfältigen und verantwortbaren Umgang mit dem Atommülldesaster ist ein reiner Parteienkonsens bei weitem nicht ausreichend, es muss vielmehr eine gesellschaftliche Verständigung über das weitere Vorgehen mit allen radioaktiven Hinterlassenschaften erfolgen. Das vom Bundesumweltministerium vorgelegte Endlagersuchgesetz muss unverzüglich ausgesetzt werden. Die neue Landesregierung von Niedersachsen darf wegen der besonderen Betroffenheit des Bundeslandes einem derart eiligen und unausgewogenen Gesetzesentwurf nicht zustimmen.
2. An erster Stelle kann nicht bereits die Ausarbeitung eines Gesetztes stehen, vielmehr bedarf es zuerst der sorgfältigen Aufarbeitung der Fehler der Vergangenheit und einer öffentlichen Analyse der Ursachen, um daraus Lehren für einen angemessenen weiteren Prozess ziehen zu können.
2. Ein dem Stand von Wissenschaft und Technik angepasstes Verfahren muss Rückschritte zulassen und einem unabhängigen Legislatur-übergreifenden externen Kontrollgremium mit der Kompetenz zur Rücküberweisung unterliegen. Der Bevölkerung sind dabei weitreichende substanzielle Mitbestimmung und Kontrollrechte einzuräumen, sowie rechtliche Überprüfungsmöglichkeiten zu erhalten.
3. Die Rückstellungen der Energieversorgungsunternehmen müssen in einem öffentlich-rechtlichen Fond zur Verfügung gestellt werden.
4. Der einzige akzeptable und langfristig sichere Schutz der Bevölkerung vor radioaktiven Stoffen besteht darin, die Produktion dieser Stoffe unverzüglich zu stoppen und Atomanlagen sofort still zu legen. Die auf der Atommüllkonferenz 2013 vertretenen Standortinitiativen rufen deshalb bundesweit anlässlich des 2. Jahrestages der atomaren Katastrophe von Fukushima und zum Gedenken an die Opfer in Japan für den 09. März 2013 zu einer Katastrophenschutzübung in Form einer Aktions- und Menschenkette um das AKW- Grohnde, sowie zu Aktionen an den Atomanlagen Neckarwestheim, Gronau und Grundremmingen auf.

Sicher ist nur das Risiko! Wir warten nicht auf die Katastrophe.

Kassel, den 02. Februar 2013

ASSE-II-Koordinationskreis
BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.
BI Morsleben
Kontakt: Martin Donat 0160 99 58 66 52

Wolfgang Ehmke 0170 – 510 56 06

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Der Autor des Buches und Betreiber dieser Seite nahm als geladener Gast aktiv an der Veranstaltung teil und unterstützt uneingeschränkt diese Position!

Karl-W. Koch

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Demonstration Entsorgung Störfälle Störfalle Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

KEINE Trümmer-Verbrennung in Fukushima!

In der Nähe von Fukushima, in Samegawa-Mura,  ist offenbar geplant, eine Müllverbrennungsanlage für die radioaktiven Trümmer der Katastrophe zu bauen. Bitte diese Info bekannt machen, weiterverbreiten und Unterschriften dagegen sammeln. Damit würde der radioaktive Dreck nicht vernichtet, sondern großflächig über das gesamte Land (und die Nachbarstaaten!) verteilt, nur in der Hoffnung die Grenzwerte zu unterschreiten und – natürlich – Kosten zu sparen!
==============Dringende Bitte um Ihre Hilfe Urgent request for your help

緊急のお願い

==============

Liebe Freundinnen und Freunde, dear friends, 親愛なる皆さん、 Bitte unterzeiuchnet mit Eurem Namen die Forderung nach dem Stopp des Baus der Verbrennungsanlage für die radioaktiven Trümmer in Samegawa-Mura/Fukushima ein!!!! Bitte lest folgende englische HP!!!! Please sign for stopping the construction of a incineration plant of radioactive debris in Samegawa-Mura/Fukushima !!!!

Please read following English HP!!!!

https://www.change.org/en-GB/petitions/we-demand-cancellation-of-an-experimental-incineration-facility-in-fukushima

さらなる放射能汚染を生む無謀極まりない福島県鮫川村 の高濃度放射性廃棄物焼却炉建設 に断固反対するため、Web上でのご署名をお願いします。 下記のHPをご一読願います。 https://www.change.org/ja/%E3%82%AD%E3%83%A3%E3%83%B3%E3%83%9A%E3%83%BC%E3%83%B3/%E7%A6%8F%E5%B3%B6%E7%9C%8C%E9%AE%AB%E5%B7%9D%E6%9D%91-%E9%AB%98%E6%BF%83%E5%BA%A6%E6%94%BE%E5%B0%84%E6%80%A7%E5%BB%83%E6%A3%84%E7%89%A9%E7%84%BC%E5%8D%B4%E7%82%89%E5%BB%BA%E8%A8%AD%E3%82%92%E3%82%84%E3%82%81%E3%81%A6%E3%81%8F%E3%81%A0%E3%81%95%E3%81%84#

小林和彦拝

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Übersetzung der Petition:

Das japanische Ministerium für Umwelt baut eine Müllverbrennungsanlage in Samegawa Village, Fukushima Prefecture. Abfall, dessen radioaktive Kontamination über 8.000 Bequerel / kg liegt, würde in der Anlage verbrannt werden. Wir sind sehr besorgt, dass dadurch eine zusätzliche Kontamination, eine sog. „Sekundäre Pollution“ entsteht.

Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt würden nahezu 100% der radioaktiven Schadstoffen durch die Filteranlagen entfernt. Jedoch wir sind der Auffassung, dass diese Behauptung jeder solide Basis entbehrt.

Der Plan, hoch radioaktiv kontaminierten Müll zu verbrennen, muss der örtlichen Bewohnerschaft erklärt werden, einschließlich der Bürger in den benachbarten Städten und Dörfern, um deren Zustimmung zu erhalten. Der Standort der Verbrennungsanlage grenzt an Hanawa Town, Iwaki City und Kitaibaragi City, deren Bewohner und Gemeinden jedoch nicht informiert wurden. Inzwischen hat der Bau der Anlage begonnen.

Das Ministerium für Umwelt hat, um seine Pläne für diese Müllverbrennungsanlage voranzubringen, hinter verschlossenen Türen beschlossen, dass:
1) die Anlage selbst, einschließlich ihrer Schornsteine, so ausgelegt sein muss, dass sie von öffentlichen Straßen aus nicht sichtbar ist.
2) die Adresse der Anlage nicht veröffentlicht werden darf, um so Bedenken der lokalen landwirtschaftlichen Bevölkerung zu zerstreuen und das wirtschaftliche Image der Region nicht zu schädigen.

Unter Ignorieren der nationalen Umweltgesetzgebung begann das Ministerium für Umwelt die Arbeiten an der Anlage noch vor der Präfektur in der Lage war, die eigene Beurteilung des Projekts abzuschließen. Dadurch kam es zu Bauunterbrechungen der durch das Ministerium angeordneten Arbeiten durch Anweisung der Präfektur. Auch gibt es Bedenken, dass das gesamte geplante Verbrennungsverfahren bisher in der Praxis noch unerprobt ist. Experten halten es für möglich, dass das System das Potential hätte, die Kontamination der Region weiter zu verschlimmern.

TEPCO hat die Hauptverantwortung für den Umgang mit dem radioaktiven Abfällen, die aus der Katastrophe im AKW Fukushima entstanden sind und durch deren laufenden Folgen nach wie vor entstehen. Wir halten es für völlig inakzeptabel, dass TEPCO versucht, sich seiner Verantwortung zu entziehen und die Lasten der Beseitigung der radioaktiv kontaminierten Abfällen der lokalen Regierung aufbürdet.

Dieses Problem betrifft nicht nur Samegawa-Mura. Uns ist klar, dass das Umweltministerium plant, ähnliche Anlagen mit vergleichbaren Technologien zur „Entsorgung“ weiterer kontaminierter Abfälle in anderen Regionen zu installieren. Dies bedeutet, dass eine Kontamination nicht nur in Fukushima, sondern großflächig über ganz Japan verteilt würde. Unser aller Lebensunterhalt hängt von Landwirtschaft und Tourismus ab, die bereits von der nuklearen Katastrophe beeinträchtigt wurden. Eine „zweite radioaktive Belastung“ („sekundary Pollution“) verursacht durch die Verbrennung stark radioaktiv kontaminierter Abfällen in unseren Gemeinden verschlimmert diese Situation. Wir können nicht zulassen, dass dies geschieht.

Wir fordern die Aufhebung der Genehmigung zu Bau der Müllverbrennungsanlage in Samegawa Village. Wir wenden uns auch insgesamt gegen die verantwortungslose unzureichende Katastrophe-Hilfs-Maßnahmen der japanische Regierung und insbesondere gegen die bisherige Wahl der Methoden zur Entsorgung kontaminierten Mülls in den betroffenen Gemeinden.

(Übersetzung – nicht ganz wörtlich –  Karl-W. Koch)