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Akualisierungen des Buches Störfälle

Auch in England explodieren die Folgekosten

Die Folgekosten der Katastrophe von 1957 in der damaligen Wiederaufbereitungsanlage „Windscale“ in England laufen völlig aus dem Ruder und zeigen, mit welchen Folge-Kosten die Atoimindustrie (und damit der Steuerzahler) auch bei uns rechnen muss. In Jülich steht die Bergung eines havarierten Forschungsreaktors an, bei dem eine ähnliche Kostenexplosion (wenn auch nicht in dieser Gesamt-Größenordnung, d die Anlage kleiner war) zu rechnen ist … Auch eine Kostensteigerung der Sanierung der Asse (heute schon mehr als 6 Mrd. € geplant) wird so absehbarer …

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Störfalle

Denk ich an Frankreich …

von Simon Lissner, April 2011

… in der Nacht bin ich um den Schlaf gebracht. Bei vorherrschenden Westwinden wäre Deutschland im Falle eines Super GAU in einem französischen AKW unvermeidlich schwer in Mitleidenschaft gezogen, oder bildlich gesprochen, „… da wären wir alle futsch“.

Das von der Atomindustrie und ihrer Anhängerschaft in den europäischen Regierungen gebetsmühlenartig wiederholte Mantra vom „vertretbaren Restrisiko“ hingegen, hält sich nicht an Grenzen. Während seinerzeit nach dem Super GAU in Tschernobyl bald bekannt wurde, dass der Fall-Out in ganz Europa Folgen haben würde, behaupteten einzigartig, die französischen Behörden, die radioaktiven Wolken hätten vor den Grenzen Frankreichs halt gemacht. Sie machten sich freilich nicht die Mühe, dieses „Wunder“ zu erklären.

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