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neueste Ereignisse im AKW Cattenom

Zusammenfassung der neuesten Ereignisse im AKW Cattenom: Wocheninfoblatt vom 14 – 20 Oktober 2017 (42. Woche)
Veröffentlicht am 20.10.2017
Produktion
Die 4 Produktionseinheiten des AKW Cattenom sind in Betrieb und versorgen das Stromnetz.
Sicherheit des Personals
– Montag, den 26. Oktober 2017 rief die Cattenom – Zentrale die Feuerwehr , um einen Arbeiter zu unterstützen, der sich eine Handverletzung bei Dacharbeiten zugezogen hatte;
– Am Donnerstag, den 19. Oktober 2017 griff das EDF Personal gegen 14:30 aufgrund der Überhitzung eines Verlängerungskabel im Maschinenraum der Produktionseinheit 1 im nicht nuklearen Bereich ein.
Das Verlängerungskabel wurde von der Versorgung abgetrennt, wodurch die Überhitzung automatisch beendet wurde. Gemäß den Verfahren und zur Vorbeugung, verließ das im Maschinenraum anwesende Personal das Gebäude und die Feuerwehrleute wurden gerufen. Bei Ankunft der Feuerwehr vor Ort, stellten die Feuerwehrleute die Abwesenheit von Rauch fest. Nach den üblichen Kontrollen verließ die Feuerwehr die Anlage und die Arbeiter konnten ihre Arbeit wieder aufnehmen.
– Am selben Tag, griff das EDF Team um 13.30 Uhr an der Pumpstation an der Mosel ein, dass sich etwa 3 Kilometer vom Kraftwerk entfernt befindet, da durch Schweißarbeiten Rauch entstanden ist. Dadurch habe sich an einer nahe gelegenen Stelle ein Feueralarm ausgelöst. Gemäß den Verfahren wurden die Feuerwehrleute gerufen. Bei der Ankunft der Feuerwehr haben die Feuerwehrleute die Abwesenheit von Rauch festgestellt.
– Im rechtsseitigen orangefarbenden Bereich:
Nationale Übung mit den Behörden im Kraftwerk Cattenom
Am 17. Oktober organisierten die Behörden und die EDF – Betreiber im Atomkraftwerk Cattenom eine nukleare Sicherheits – und zivile Sicherheitsübung. Diese Übung soll ermöglichen, dass Warnsystem und die Krisenorganisation zu testen, die von den Behörden und der EDF zum Schutz der Bevölkerung im Falle eines nuklearen Unfalls eingesetzt werden würde.
Den Teilnehmern wurde von den EDF Betreibern ein technischer Unfall mit unbekanntem Szenario simuliert, der die Umsetzung der Bestimmungen des internen Notfallplans von rund 70 Bereitschaftsbesatzungsmitgliedern erforderte. Die Übung testete auch die Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren wie der Präfektur, der Atomaufsichtsbehörde (ASN) und der Cattenom Zentrale.
Bei dieser Gelegenheit hatte die Präfektur die Medien zu einer Präsentation dieser groß angelegten Übung eingeladen. Die Teilnehmer konnten den Verlauf des Szenarios am Simulator im Kontrollraum der Anlage und in der Betriebszentrale der Präfektur Mosel verfolgen.
https://www.edf.fr/sites/default/files/contrib/groupe-edf/producteur-industriel/carte-des-implantations/centrale-cattenom/actualites/Eclairage%20Hebdo/2017/eclairage_hebdo_2017_semaine42.pdf

Dazu mein Kommentar  (Ute): Diese Übung dient der Katastrophenschutzübung, die vom Schreibtisch ausgehend zu einem fiktivem Unfall im AKW Cattenom ausgeführt wurde und die beteiligten wurden per Videokonferenzen zusammengeschaltet. An dieser Übung waren die für Katastrophenschutz zuständige ADD aus Rheinland-Pfalz, die Präfektur Metz sowie Krisenstäbe aus Luxemburg und dem Saarland sowie das Radiologische Lagezentrum des Bundes beteiligt. Da es bei dieser Übung auch um den Schutz der Bevölkerung im Falle eines nuklearen Unfalls ging, wurde aus der Bevölkerung niemand in diese Übung mit einbezogen.
Laut Medien wurde ein Störfall aufgrund eines Anlagenfehlers inszeniert, bei dem verschiedene Kühlkreisläufe kaputt gegangen seien. Es wurde die wohl einfachste Variante eines Störfall – Szenarios gewählt; denn laut diesem Störfall Szenario trat keine Radioaktivität aus. 
Realisieren die zuständigen Behörden das zwischen Fiktion und Realität einer Katastrophenschutzübung welten liegen?? Nicht nur das jedes Land, respektive jedes Bundesland seinen ganz eigenen und somit ganz unterschiedlichen Katastrophenschutzplan hat, sondern die Katastrophenschutzpläne sind aufgrund ihrer Komplexität in der Realität nicht umsetzbar. Dazu haben wir uns schon des Öfteren in offenen Briefen an die zuständigen Behörden sowie an die EU geäußert! 
Solange die Katastrophenschutz – und Evakuierungspläne nicht umsetzbar sind, muss das AKW Cattenom sofort aus sicherheitsrelevanten Gründen abgeschaltet werden.

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AKW CATTENOM; STARK ROSTIGE ROHRLEITUNGEN / INES 2 (siehe Meldung vom 9. Oktober 2017)
Die Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) stellte fest, dass in 29 von 58 AKW – Reaktoren des Landes, insbesondere in Cattenom (alle 4 Einheiten), die Rohrleitungen derartig stark von Rost befallen sind, dass jene ein Erdbeben nicht überstehen würden.
Über die Rohrleitungen werden ab einer Pumstation (die entweder am Meer oder am Fluss liegt) die Reaktoren mit Wasser versorgt. Bei einem Defekt der Rohrleitungen könnten die Reaktoren nicht mehr mit Wasser gekühllt werden. Die Konsequenz wäre ein zweites Fukushima.
http://www.estrepublicain.fr/actualite/2017/10/18/nucleaire-une-tuyauterie-rongee-par-la-rouille

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ENERGIE – 29 DES 58 RÉACTEURS FRANÇAIS SONT CONCERNÉS
Nucléaire : une tuyauterie rongée par la rouille
La tuyauterie des stations de pompage de plusieurs réacteurs, dont ceux de la centrale de Cattenom en Moselle, doit être renforcée. Photo AFP
L’Autorité de sûreté nucléaire (ASN) s’inquiète de l’état des centrales françaises. Et notamment de la dégradation des tuyaux de circulation d’eau dans les stations de pompage, rongés par la rouille. 11 des 19 centrales du pays, 29 des 58 réacteurs hexagonaux, sont concernés par le problème. « Ces dégradations sont la conséquence de la corrosion qui a pu se développer en l’absence d’une maintenance préventive adaptée », pointe du doigt l’ASN.
Les tuyaux sont tellement rouillés qu’ils pourraient ne pas être utilisables en cas de séisme. Le souci, c’est qu’ils sont alors chargés de transporter de l’eau de rivière ou de mer pour refroidir les réacteurs. Leur déficience pourrait donc avoir de graves conséquences.
Troisième incident de niveau 2 cette année
L’autorité de sûreté a classé l’incident au niveau 2 (sur 7) de l’échelle Ines. C’est le cas dans les centrales nucléaires de Belleville-sur-Loire (Cher), Cattenom (Moselle), Chinon (Indre-et-Loire), Cruas (Ardèche), Dampierre-en-Burly (Loiret), Golfech (Tarn-et-Garonne), Nogent-sur-Seine (Aube) et Saint-Laurent-des-Eaux (Loir-et-Cher). Les centrales de Cruas (Ardèche), Paluel (Seine-Maritime), Saint-Alban (Haute-Garonne) et du Tricastin (Drôme) ne relèvent que du niveau 0, pour un risque de perte partielle de la source froide.
EDF s’est toutefois voulu rassurant. « Le vieillissement de certains matériaux est un phénomène naturel, connu, étudié et pris en compte par l’exploitant dès la conception des centrales », a assuré l’électricien, pour qui il n’y a « aucune conséquence réelle pour la sécurité des salariés, ni pour l’environnement ». Des travaux devraient avoir lieu rapidement, sans que les réacteurs soient interrompus.
Il s’agit déjà du troisième incident de niveau 2 cette année, un record. En juin, les groupes électrogènes de secours des vingt réacteurs de 1 300 mégawatts présentaient un défaut d’ancrage au sol. Et le mois dernier, la digue protégeant la centrale de Tricastin avait été jugée insuffisamment robuste pour supporter un séisme violent
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AKW BELLEVILLE (F) IM VERFALLS-ZUSTAND
Das französische AntiAtomNetzwerk Sortir du Nucléaire zeigt sich überaus besorgt über den Zustand des Verfalls im AKW Belleville bei der französischen Gemeinde Belleville-sur-Loire in der Region Centre-Val de Loire im Département Cher und fordert, dass EDF vor Gericht bestraft wird!

Das franz. Netzwerk „Sortir du nucléaire“ und die Vereinigung „Sortir du nucléaire“ Berry-Giennois-Puisaye haben nach der Entdeckung zahlreicher Fehlfunktionen und Nachlässigkeiten im AKW Belleville (Cher) am 20.10 gegen EDF und den Direktor der Atomzentrale eine Anzeige eingereicht. Eine Kundgebung findet am Freitag um 16 Uhr vor dem Gerichtsgebäude von Bourges statt.

http://sortirdunucleaire.org/Etat-de-delabrement-avance-a-la-centraleSuite à la découverte de nombreux dysfonctionnements et négligences à la centrale nucléaire de Belleville (Cher), le Réseau “Sortir du nucléaire“ et l’association Sortir du nucléaire Berry-Giennois-Puisaye déposent plainte aujourd’hui contre EDF et le directeur de la centrale. Un rassemblement aura lieu ce vendredi à 16h devant le palais de justice de Bourges.http://sortirdunucleaire.org/Etat-de-delabrement-avance-a-la-centrale

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Veranstaltungstipps
25. Oktober 2017 : Greenpeace Saar lädt zur öffentlichen Vorstellung von „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ am 25. Oktober 2017 um 18:30 in den „Weltraum“ am St. Johanner Markt 23 in Saarbrücken ein. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zur Diskussion und einer bio-fairen Verköstigung mit Kuchen und Getränken.
Weitere Infos bei: Michaela Couturier, Ludwigstr. 33, 66115 Saarbrücken, Tel.: 0681 83 90 113, Mobil: 0160 22 94 528, m-couturier@versanet.de

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03.11. 17 Für alle in oder um Hamburg

Infoveranstaltung des BBU + IPPNW Hamburg zur Situation in Fukushima. Referent: Kazuhiko Kobayashi
19.00 Uhr im Umweltzentrum Karlshöhe, 
Karlshöhe 60 d
22175 Hamburg

http://bbu-online.de/Aktuelles/Veranstaltung%2003.11.17%20in%20HH.pdf

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