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Akualisierungen des Buches Entsorgung

Die „Welt“ hat das Atommüllproblem gelöst

Die „Welt“ hat das Atommüllproblem gelöst (Welt-Online, 16. September 2010, 22:57 Uhr):

Und Kühe können fliegen … und die Erde ist eine Scheibe! Transmutation war DAS Ziel chemischer bzw. alchimistischer Arbeiten seit Jahrtausenden. Man (! Frau war nicht so doof!) wollte aus anderen Metallen Gold machen. Wie gut dieses profitable Unternehmen bis heute gelungen ist, weiß jeder! Und Gold ist EIN Metall, bei der evtl. Behandlung von radioaktiven Abfällen liegen dummerweise Dutzende von Metallen und ihre Varianten (sog. Isotope) vor. Die müssen entweder ALLE fein säuberlich getrennt werden oder es entstehen gute und schlechte Varianten, also solche die weniger lang strahlen und solche, die länger und gefährlicher strahlen als ihre Vorgänger. So ‚en Schitt aber auch!
Wer meint, das wäre eine ernstzunehmende Alternative mag hier und hier und hier weiterlesen.

Kurz zum Hintergrund des Welt-online-Artikels:

Transmutation: Atommüll wird in 20 Jahren nicht mehr strahlen

Danach haben Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Atommüll unschädlich machen wollen, genannt: Transmutation … [Zitat:] „Lange Zeit galt es als ausgeschlossen, als undurchführbar, den hochradioaktiven Abfall unschädlich zu machen, die strahlenden Elemente in harmlose, nicht strahlende zu verwandeln. … Die Transmutation ist keine Utopie mehr. Ja fast ist es schon Routine, die Dauer der radioaktiven Strahlung bei den gefährlichsten Abfall-Elementen von einigen Hunderttausend Jahren in historische Zeiten von unter 500 Jahren entscheidend zu reduzieren.“ Aha, aus den „20 Jahren in der Überschrift werden jetzt schon 500 Jahre. Jetzt kommt allerdings eine kleine Einschränkung: [Zitat:] „Allerdings nur im Labormaßstab, längst nicht in den Größenordnungen, mit denen man die vielen Tonnen hochradioaktiver Materie aus den Kernkraftwerken entschärfen könnte … Noch wird hier kein strahlendes Atom in ein harmloses Teilchen umgewandelt. Und so soll es gehen [Zitat:] … Ein Teilchenbeschleuniger schießt durch ein Vakuum Protonen auf ein schnell fließendes erhitztes Metall, … aus dem sich dadurch Neutronen lösen, die wiederum zum hochradioaktiven Abfall schießen, um dessen Atome in nur noch schwach strahlende Teilchen umzuwandeln … „ Und das Ganze produziert sogar noch selber mehr Strom als es verbraucht [Zitat:] „Etwa 15 Prozent dieses Stroms würde der Teilchenbeschleuniger benötigen, die Anlage selbst auch noch etwas, und der Rest könnte ins Netz gespeist werden“. Doch leider [Zitat:] „Doch dieser Trick lässt sich eben nicht einfach auf große Mengen übertragen.“ Und dummerweise [Zitat:] „Das Plutonium herauszufischen ist kein Problem, doch die „Minoren Aktinide“, wie Neptunium, Americium und Curium, die nur in sehr geringen Mengen im Abfall vorkommen, dafür aber um so heftiger strahlen, sind nur schwer zu greifen.“ Aber „wir“ sind gaaanz optimistisch [Zitat:] „Ob es 20 Jahre oder dann doch 30 Jahre sind, bis die Transmutation industriell anläuft, sollte keinen Unterschied machen. Und ob der Atommüll wirklich Millionen von Jahre strahlt, mag sich jeder selbst ausrechnen, der den immer schnelleren technischen Fortschritt seit den Alchemisten bis heute bedenkt. Man kann wohl behaupten: Es wird keine Million Jahre dauern, bis auch die verbleibenden letzten 500 Jahre Strahlung entschärft sind.

nachzulesen: https://www.welt.de/wissenschaft/article9637790/Atommuell-wird-in-20-Jahren-nicht-mehr-strahlen.html?wtmc=RSS.Wissenschaft.Wissenschaft

Schönheitsfehler des Ganzen: Es gibt bei den radioaktiven Abfällen Dutzende verschiedener Atome bzw. verschiedener Isotope. Diese werden alle unterschiedlich reagieren auf den Prozess – zum Guten und zum Schlechten. Die Strahlungsart und -dauer wird sich bei den Einen verkürzen und sie werden zu harmloseren Varianten mutieren, bei den Anderen umgekehrt und alle Mischformen dazwischen. ALSO: müssen VORHER alle radioaktiven Teilchen getrennt werden und einzeln behandelt werden. Wie in dem Bericht geschrieben wird, mag DAS irgendwann für Plutonium klappen, für den Rest nicht! Somit ist das Problem für die nächsten Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte oder überhaupt definitiv unlösbar. Die einzige richtige Konsequenz aus der Überlegung wäre, allen Atommüll RÜCKHOLBAR zu lagern. DIESE Forderung kann man allerdings getrost unterschreiben!

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Hintergründe Laufzeitverlängerung

Skandal: Geheimvertrag zum Geheimvertrag

Achtung Satire!!!

Die Betreiber der Site www.stoerfall-atomkraft.de decken auf: Es gibt ein geheimes Zusatzabkommen zu dem mittlerweile aufgedeckten Geheimvertrag vom 6.9.2010 zwischen Bundesregierung, EVUs und KKW-Betreiber (siehe hier an anderer Stelle). Uns ist gelungen, dieses Papier ebenfalls zu veröffentlichen:

GEHEIM — GEHEIM — GEHEIM — GEHEIM — GEHEIM

Geheimer Zusatz-Förderungsvertrag: Thin Shit
aus Besprechung Bund – EVU (Stand 06.09.2010, 05:45 Uhr)
• Bund
• 4 EVUs
• KKW-Betreibergesellschaften
• Von EVUs gehaltene KKW-Betreibergesellschaften betreiben insgesamt 17 Kernkraftwerke, die Strom produzieren, wenn sie denn laufen.
• Diese gehen garantiert nie nicht hoch, echt jetzt!
• Damit die Chance steigt, dass doch mal eines hochgeht, plant Bundesregierung als Teil ihres Energiekonzeptes eine Gesetzesinitiative, die Laufzeiten der Kernkraftwerke durch Änderungen der Anlage 3 des
AtG zu verlängern sowie zusätzliche Förderungsmaßnahmen zur Umsetzung des Energiekonzeptes zu ergreifen.
• Geht dann eines hoch, sind weder die Betreiber noch die Regierung schuld.

Vor dem Hintergrund der finanzpolitischen Herausforderungen der Shareholder der EVUs und der noch größeren Herausforderungen durch die doofen Wähler hat sich die Bundesregierung entschlossen, die Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland zu verlängern.

Die Energieszenarien im Auftrag der Bundesregierung, die am 27. August 2010 vorgelegt worden sind, zeigen zwar in Wirklichkeit, dass eine Laufzeitverlängerung keinerlei volkswirtschaftlich positive Effekte hat, Importrisiken (Uran aus Niger und Kasachstan!) ins Uferlose erhöht und strompreistreibend wirkt. Letzteres sehen die Vertragspartner als hilfreichen Nebeneffekt. Somit erscheint eine Laufzeitverlängerung unter Wahrung des hohen Sicherheitsniveaus als das geeignete Instrument, um auch den Übergangs in das regenerative Zeitalter das Ziel einer wirtschaftlichen, sauberen und sicheren Energieversorgung solange wie möglich zu verschleppen. Die Sicherheit der Kernkraftwerke ist dabei nachrangig. Die nachfolgenden Vereinbarungen schränken in starker Weise den Umfang von Sicherheits- und Nachrüstungsforderungen für Kernkraftwerke ein, die die zuständigen Behörden auch schon früher so nach den gesetzlichen, insbesondere atomrechtlichen Vorgaben festlegen, dass sie den Betreibern nicht wehtun.

Getarnt werden die Laufzeitverlängerung und die damit verbundene Gewinnexplosion mit einer Pseudo-Abschöpfung eines möglichst kleinen Teiles der Zusatzgewinne, die den Energieversorgungsunternehmen durch die Laufzeitverlängerung zufließen. Die Mittel fließen den zahlenden Firmen direkt wieder zu, sie sollen dann damit so tun, als ob sie Effizienzfortschritte und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland beschleunigen. Dies sind die entscheidenden Voraussetzungen, um langfristig kräftig Knete scheffeln zu können.

Die Bundesregierung hat sich vor diesem Hintergrund auf folgende Eckpunkt mit den E­nergieversogrungsunternehmen verständigt:

Geheimer Zusatz-Förderungsvertrag: Thin Shit
aus Besprechung Bund – EVU (Stand 06.09.2010, 05:45 Uhr)

Das ganze Papier finden Sie hier!

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Akualisierungen des Buches Laufzeitverlängerung

Atom-Vertrag Regierung / EVUs/KKW-Betreiber vom 6.9.2010

Nachfolgend eine Abschrift des Vertrages über die Verlängerung der Atomreaktorlaufzeiten (korrekter: Erhöhung der noch zu produzierenden Strommengen) zwischen den EVIs / KKW-Betreiber und der Bundesregierung vom 6. September 2010, verhandelt im Bundeskanzleramt.

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Termine

Castorstreckenaktionstag!

Entlang der möglichen Transportstrecken in die Atommüll-Zwischenlager Ahaus, Greifswald und Gorleben werden am Samstag, 23. Oktober 2010 Tag Aktionen stattfinden.

mehr unter https://www.castorstreckenaktionstag.de/

an allen Bahnstrecken am  23.10. in allen Gemeinden an der Strecke.

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Akualisierungen des Buches

Atommüll ins Meer

In den vergangenen 50 Jahren der Nutzung der Atomenergie wurden 100.000 t Atommüll in Fässern in den Meeren „entsorgt“.  Das Fässer- Versenken ist seit 1993 verboten, Einleiten ist immer noch erlaubt, und geschieht z.B. in Le Hague bis zum heutigen Tag. 300.000 t hochradioaktive Abfälle fallen weltweit jedes Jahr an, Tendenz steigend.

(Quelle: Atommüll-Endlager Weltweit – Auslandsjournal ZDF 21.10.2009)

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Laufzeitverlängerung Störfalle

echter Atomstrompreis …

ZDF-Frontal zu einem realistischen Atomstrompreis – bereits älter, aber hochaktuell und  sehenswert!

Und gleich noch ‚en Gedicht vom Auslandsjournal … zu Atommüll

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Laufzeitverlängerung

„Geheim“-Vertrag Bundesregierung – Energie-Oligarchen

ist mittlerweile öffentlich, u.a. bei MdB Sylvia Kotting-Uhl, wenn auch zunächst gegen den Willen der Verantwortlichen und einsehbar. Weitere Hintergrund finden Sie bei Lobbycontrol. Greenpeace benennt mittlerweile einen Augenzeugen, den Journalisten Tobias Münchmeyer, der die Aussage des RWE-Vorstandes Rolf Martin Schmitz in einer Konferenz am 7.9.2010 in München bestätigt: “ … dass man einen festen Vertrag mit der Bundesregierung schon um 5:23 Uhr in der Nacht zum Vortag unterzeichnet habe.

Allerdings (ACHTUNG: Satire!!) gibt es auch einen „echten“noch geheimeren Geheimvertrag, diesen können Sie exklusive bei Störfall Atomkraft, nämlich hier nachlesen …

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Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Campact-Aktion an Frau Merkel

Angela Merkel will die Atomkraftwerke durchschnittlich 12 Jahre länger am Netz lassen. Am 28. September soll das Bundeskabinett über die längeren Laufzeiten entscheiden. Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen-Appell dagegen!

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Akualisierungen des Buches Laufzeitverlängerung

„Gut“-achten? zur Laufzeitverlängerung

Gutachten zur Laufzeitverlängerung bei Atomkraftwerken
(das gesamte Gutachten: hier)

Glaube nur dem Gutachten, das du selbst gefälscht hast … sagt sinngemäß ein Zitat, das Churchill zugeschrieben wird. Die Auftraggeber legen ihren insgesamt neun Szenarien so viele verschiedene Annahmen zugrunde, dass die Vorhersagen kaum noch vergleichbar sind – gewollt? Zudem waren schon die Vorgaben falsch, so wurde das eine Szenario, das KEINE Laufzeitverlängerung zugrunde gelegt hatte, mit den Vorgaben einer ungünstigen Entwicklung der Energieeffizienz (mit einem jährlichen Plus [des Verbrauches] von 1,7 bis 1,9 %) künstlich schlecht gerechnet.

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Laufzeitverlängerung

Zusatzgewinn aus Rückstellungen

Atomindustrie macht gleich mehrfach Kasse

Zusatzprofite in Höhe von mindestens rund 46 Mrd. €: