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Demonstration Entsorgung Termine

Schiffstransport von Obrigheim nach Lubmin

 

 

Weitere Infos: www.lubmin-niXda.de
Angemeldete Kundgebungen:
2. Juni, 12-14 Uhr Greifswald, Fischmarkt
4. Juni, 16-18 Uhr Lubmin, Seebadzentrum
Der Atommüll-Transport vom AKW Obrigheim, startete am 24. Mai zum Zwischenlager Nord. Die vorraussichtliche Ankunft im Industriehafen Lubmin  ist am 4. Juni, könnte auch eher sein. Die Route per Schiff ist noch nicht klar. Das Zugschiff heißt „Edo“ und zieht das Schubschiff „Lastdrager 40“. Es ist halb bis dreiviertel mit ca. 4 größeren Teilen à 2x10m beladen, welche mit weißen Planen überdeckt sind. Derzeit mit Polizeiboot-Begleitung.
Der letzte Transport mit dem Schiff von Obrigheim nach Lubmin (Ende September /Anfang Oktober 2008) brauchte zehn Tage und lief  => über den Neckar => über den Rhein  => an der Ruhr vorbei => weiter aus dem Rhein in den Dortmund-Ems-Kanal => dort Abzweigung in den Mittellandkanal Richtung Berlin => Elbe-Havel-Kanal => Havel => Oder-Havel-Kanal => Oder => Stettiner Haff => Peenestrom => Ostseeküste => Zwischenlager Nord.
Transportiert werden Dampferzeuger und Pumpen, die in Lubmin zerlegt werden sollen. Nach Angaben von EnBW, Betreiber des AKW Obrigheim, soll der Atommüll danach wieder nach Obrigheim zurücktransportiert werden.

Es gibt gute Gründe gegen den Atommüll-Schiffstransport:
1. Zwischen(-dauer)lager
Die Betreiber des Zwischenlagers, Energiewerke Nord GmBH (EWN), dürfen atomaren Fremdabfall nur fünf Jahre als Pufferlagerung in Lubmin zwischenlagern. Dagegen haben sie Klage gegen das Land M-V eingereicht, um eine unbefristete Lagerung zu erzielen. Außerdem möchte EWN das Lager ausbauen, um weiteren Platz für Atommüll zu schaffen. Der Schiffstransport zementiert damit ein Dauerlager für Atommüll, da es nirgendwo ein sicheres Endlager gibt. Es handelt sich also nicht um die letzten Transporte, wie einst von der Politik versprochen, sondern erst um den Anfang einer neuen Runde des Atommüll-Tourismus.

2. Wer setzt Standards bei der Atommüllentsorgung?
Die Energiewerke Nord (EWN) sind nicht nur eines der führenden Stilllegungsunternehmen für AKWs, sondern auch eng verwoben mit der deutschen Atomlobby. Sie sind ausführendes Organ, stellen gleichzeitig aber auch die Experten, um festlegen, was als technisch machbar gilt (z.B. Sicherheitsmaßnahmen, Grenzwerte, uvw.). Frittierfett muss nach unabhängigen TÜV-Standards entsorgt werden. Für Atommüll setzt sich die Atomindustrie die Standards selber. Diese Billig-Entsorgung wird beim Rückbau des AKW Lubmin deutlich, wo die Gebäude weitere 50 Jahre einfach stehen gelassen werden.

3. „Freimessen“
Der angelieferte Atommüll aus Obrigheim soll im Zwischenlager Lubmin zerlegt und konditioniert werden. Dies ist ein lukratives Geschäft. Dank der hohen Grenzwerte für Strahlung können die Strukturteile nach einer Reinigung “freigemessen” werden und in den konventionellen Rohstoffkreislauf geführt werden. Die Teile strahlenden dann noch immer – nur unterhalb der geltenden Grenzwerte. In M-V wird der „freigemessene“ Atommüll auf die Deponie Ihlenberg transportiert, von wo er dann wieder in Umlauf geraten kann (z.B. Straßen-, Hausbau uvw.).

4. Fehlende Notfallpläne
Der Schiffstransport vom AKW Obrigheim ins Zwischenlager Nord geht als Binnenschiff über den Rhein und Mittellandkanal einmal quer durch Deutschland, bevor er über den Peenestrom zur Ostsee gelangt und in Lubmin eintreffen wird. Angrenzende Gemeinden sind über diesen Gefahrenguttransport i.d.R. nicht informiert und im Falle einer Havarie schlecht oder gar nicht vorbereitet.

5. „Teuerster Anglerkai Deutschlands“
Der Lubminer Industriehafen hat allein 20 Mio.€ staatliche Förderung erhalten, allerdings zu keiner substanzieller Hafenaktivität beitragen. Der Kai gilt spöttisch als „teuerster Anglerkai Deutschlands“. AtomkraftgegnerInnen sahen von Anfang an die Gefahr, das Atommüll, auch aus dem Ausland, nun leicht und protestarm nach Lubmin geschafft werden kann.
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antiAtom-Initiativen mailing list
antiAtom-Initiativen@lists.nadir.org
https://lists.nadir.org/mailman/listinfo/antiatom-initiativen

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Akualisierungen des Buches Hintergründe Laufzeitverlängerung Störfälle

Der nächste GAU in Westeuropa?

Höchste Gefährdung am Rhein und in BaWü

Zu diesem Ergebnis kommt eine gerade veröffentlichte Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Bei ihrer Untersuchung haben die Wissenschaftler einige Parameter neu justiert und dabei die Erkenntnisse aus Fukushima einfließen lassen. Sie kommen zu dem Schluss, dass eine Kernschmelze einmal alle 10 bis 20 Jahren auftreten können. Und sie haben ausführliche Untersuchungen zur Verteilung des frei gesetzten radioaktiven Cäsium-137 (Halbwertszeit 30 Jahre!) erfasst und neu bewertet. Danach würde die Hälfte des bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall Cs-137 mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert. Dabei bestimmten die Forscher die geografische Verteilung von radioaktiven Gasen und Partikeln rund um eine mögliche Unglücksstelle mit Hilfe eines Computermodells, das die Erdatmosphäre beschreibt.

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Fazit: Der deutsche Ausstieg muss unbedingt weiter beschleunigt werden, der europäische (und weltweite) Ausstieg muss – auch gerade von Deutschland aus – politisch, wirtschaftlich  wie technologisch (Wissens- und Technologie-Transfer) weiter voran getrieben werden, vor allem auch durch positive Unterstützungen bei der Verbreitung der Alternativen Energien.

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jährliche Wahrscheinlichkeit einer radioaktiven Verseuchung von über 40 Kilobecquerel pro Quadratmeter

Karte: Weltweite Wahrscheinlichkeit einer radioaktiven Kontamination: Die Karte gibt in Prozent an, wie hoch die jährliche Wahrscheinlichkeit einer radioaktiven Verseuchung von über 40 Kilobecquerel pro Quadratmeter ist. In Westeuropa liegt sie bei etwa zwei Prozent in einem Jahr.

Quelle: Daniel Kunkel, MPI für Chemie, 2011

https://idw-online.de/de/image?id=171751&display_lang=de_DE

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Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko

einer radioaktiven Verseuchung durch schwere Reaktorunfälle. Die Ergebnissen zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert. (Zum Vergleich: Nach dem Unglück von Tschernobyl belastete der radioaktive Niederschlag von Cäsium-137 den Boden in Deutschland mit bis zu 40 Kilobecquerel pro Quadratmeter.)

Um die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze zu ermitteln, stellten die Mainzer Forscher eine einfache Rechnung an: Sie teilten die Laufzeit aller Kernreaktoren weltweit von der Inbetriebnahme des ersten zivilen Reaktors bis heute durch die Zahl der bisherigen Kernschmelzen. Die Laufzeit der Reaktoren summiert sich auf 14.500 Jahre; die Zahl der Kernschmelzen beträgt vier – eine in Tschernobyl und drei in Fukushima. Daraus ergibt sich, dass es in 3.625 Reaktorjahren zu einem GAU kommt, dem größten anzunehmenden Unfall wie ihn die Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (International Nuclear Event Scale, INES) definiert. Selbst wenn man dieses Ergebnis auf einen GAU in 5.000 Reaktorjahren aufrundet, um das Risiko konservativ abzuschätzen, liegt das Risiko 200mal höher als Schätzungen der US-amerikanischen Zulassungskommission für Kernreaktoren im Jahr 1990 ergaben.

Für ihre Studien unterschieden die Mainzer Forscher nicht, wie alt ein Kernreaktor ist, um welchen Typ es sich handelt oder ob er beispielsweise in einem besonders erdbebengefährdeten Gebiet steht. So tragen sie der Tatsache Rechnung, dass es auch in einem vermeintlich sicheren Reaktor zu einer Kernschmelze kommen kann.

Westeuropa trägt weltweit das höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination, hier wiederum sind Teile Frankreichs und ein breiter Streifen entlang des Rheins und Baden-Württemberg am gefährdesten. Im weltweiten Vergleich tragen die Bürger im dicht besiedelten Südwestdeutschland durch die zahlreichen Kernkraftwerke an den Grenzen von Frankreich, Belgien und Deutschland das höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination. In Westeuropa wären bei einer einzigen Kernschmelze durchschnittlich 28 Millionen Menschen von einer Kontamination mit mehr als 40 Kilobecquerel pro Quadratmeter betroffen.

„Notwendig ist nicht nur eine tiefgehende und öffentlich zugängliche Analyse der tatsächlichen Risiken, die von Kernkraftwerken ausgehen. Vor dem Hintergrund unserer Erkenntnisse sollte meiner Meinung nach auch ein international koordinierter Ausstieg aus der Kernenergie in Betracht gezogen werden“, resümiert der Atmosphärenchemiker Jos Lelieveld.

Der ungekürzte und unbearbeitete Presseartikel:

„Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht“

Dr. Susanne Benner

findet sich hier: https://idw-online.de/de/news478966

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Ergänzung von Franz Wagner:

Die Annahme, dass die bisherigen Kernschmelzen längst nicht mehr mit dem vorhergesagten niedrigen Risiko überein zu bringen sind, ist ja nicht neu, aber sie kommt diesmal von unabhängiger Stelle. Allerdings scheint dieser Punkt nicht näher inhaltlich untersucht worden zu sein, sondern basiert auf der einfachen und vernünftigen Rechnung, schlicht die Summe aller Laufzeitenjahre und die Zahl der bisherigen Kernschmelzen ins Verhältnis zueinander zu setzen. Der Kern der Studie bezieht sich auf Fragen der Verteilung der Radioaktivität in der Atmosphäre, denn die Atmosphärenforschung ist ein Arbeitsgebiet des MPIC (https://www.mpic.de). Und aus der Kombination dieser Daten mit der Eingangsbetrachtung über die Häufigkeit der Kernschmelzen entsteht vermutlich der besondere Wert der Studie. Hier ergänzende Links:

https://www.mpic.de/Der-nukleare-GAU-ist-wahrscheinlicher-als-gedacht.34298.0.html

https://www.atmos-chem-phys.net/12/4245/2012/acp-12-4245-2012.html

https://www.atmos-chem-phys.net/12/4245/2012/acp-12-4245-2012.pdf (10 MB)

https://www.atmos-chem-phys.net/12/4245/2012/acp-12-4245-2012-supplement.pdf (1MB)

https://www.atmos-chem-phys-discuss.net/11/31207/2011/acpd-11-31207-2011-discussion.html

 

 

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Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Unterstütze den europaweiten Atomausstieg

in nächst absehbarer Zeit startet eine Europäische BürgerInnen Initiative für den Ausstieg aus der Atomkraft und für die Energiewende. Bitte lass Dich bereits registrieren, damit wir Dich informieren können, sobald Du offiziell unterschreiben kannst.

 Bitte unterzeichne und unterstütze uns und teile diese Nachricht!

Unterstütze den europaweiten Atomausstieg

Wir haben die EU-Bürgerinitiative für den Atomausstieg eingereicht. Du kannst dich jetzt vorregistrieren!

Unterzeichne die Europäische Bürgerinitiative

Die Europäische Bürgerinitiative ist eine europaweite Petition, die deine Stimme braucht.

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Informiere deine FreundInnen und deine Familie über die Kampagne.

Die EU verbietet Atomkraftwerke in Europa

Das ist das Ziel. Die EU muss nun handeln!

 

Die Europäische Bürger/inneninitiative

4.706 machen bereits mit!

Können wir diese Woche noch 294 weitere Leute erreichen?

 

Jetzt Vorregistrieren: https://www.my-voice.eu/de-AT

You can support the initiative

You can show your support by signing up while we wait for the EU to officially process our initiative.

You can sign the European citizens‘ initiative

The EU citizens‘ initiative is an EU wide petition that will force the EU to listen to us.

You can spread the word

You can tell your friends and family about it.

The EU will ban nuclear Energy

We win. The EU bans nuclear energy.

 

The European Citizens Initiative

 

4.706 people have joined the movement already!

Can we reach another 294 people this week?

 

Show Your Support: https://www.my-voice.eu/en

Bitte unterstütze die Idee der europäischen Bürgerinitiative – mach mit!!

Ute Schlumpberger
Bi. Cattenom Non Merci
66706 Perl
cattenom-non-merci@online.de
https://cattenom-non-merci.de/

Engagiert euch mit uns für den Atomausstieg – Jetzt!

Nur gemeinsam und zahlreich sind wir stark!

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https://www.cattenom-non-merci.de/resources/Mitgliedsantrag+neu.pdf

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drohender Atomkrieg Hintergründe Störfalle

EIN mögliches Szenario eines Präventivschlages gegen die „Iranische Atombombe“

Das aufgezeigte Szenario ist hochgradig spekulativ, beruht aber auf Fakten (wie die Verteilung der iranischen Anlagen oder den Erkenntnissen von Fukushima) oder auf belegbaren Vermutungen (wie die politische Stimmung der Mehrheiten in den genannten Ländern oder dem nötigen Einsatz von Mini-Nukes, um die unterirdischen Anlagen treffen zu können). Nähere Hintergründe dazu finden Sie HIER. An vielen Stellen können die Entwicklungen unterschiedlich (harmloser oder schlimmer) ablaufen, aber es kann auch genauso kommen wie dargestellt. Es soll aufzeigen, dass der immer heftiger diskutierte Weg der „militärischen Lösung“ unkalkulierbare Risiken enthält und unverantwortbar ist. Ein kurzer „präziser“ Schlag wie im Fall Osirak/Irak 1981 oder Syrien 2007 wird den gewünschten Effekt (Ausschalten der Möglichkeiten des Iran, Atombomben zu produzieren) bestenfalls für Monate erreichen und wäre daher nicht hilfreich. Wenn angegriffen wird, so müssen zumindest die wichtigsten Anlagen wie der Reaktor in Buschehr, der Forschungsreaktor in Teheran,  die Zentrifugenanlagen in Fordo / Qom und Natanz völlig zerstört werden. In allen diesen Fällen – laufende Anlagen mit radioaktivem Material – wird allein schon durch den Angriff in großem Maß Radioaktivität freigesetzt werden. Auch das ist anders als im Irak und Syrien, hier wurden beide Anlagen zerstört BEVOR sie in Betrieb gingen. Zudem werden die Anlagen in Fordo / Qom nur mit „bunkerbrechenden Sprengköpfen “ zerstört werden können. Die Gefahr, dass Israel dafür auf die wahrscheinlich vorhandenen „Mini-Nukes“ (kleine Atombomben, die gezielt erst im Untergrund explodieren) zurückgreifen, ist vorhanden.

erste Version, 5.3.2012, geringfügige Überarbeitung 17.4.2012 und 23.12.2012, Aktualisierung aufgrund der aktuellen Ereignisse im April/Mai 2018

Karl-W. Koch

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Tag 1, 3:30 Uhr: Eine große Anzahl israelischer Kampfjets und zehn Bomber starten und nehmen Kurs auf den Iran. Die Staffel fliegt über Jordanien landeinwärts und überquert dann den Irak. Die jordanische Luftwaffe greift auf Anweisung der Regierung nicht ein, diese war von den USA zum Nichthandeln verpflichtet worden. Die irakische Regierung protestiert, hat jedoch aufgrund nicht vorhandener Luftwaffe keine Handlungsmöglichkeit.

4:30 Uhr: Die iranische Grenze ist erreicht, die Kampfjets gehen in den Tiefflug 50 m über Grund über und teilen sich in verschiedene Staffeln auf. Ziele sind die Anreicherungsanlagen in Arak,  Fordo (Ghom) und Natanz, der Reaktor in Buschehr, der in Bau befindlichen Reaktoren in Arak und die Konversionsanlage (zur Herstellung von UF6) in Isfahan.

ab 6:00 Uhr: Die Ziele werden in kurzen Zeitabständen erreicht. Zuvor ist es vereinzelt zu Luftkämpfen mit der iranischen Luftwaffe gekommen, bei der die Iraner allerdings keine Chance gegen die überlegene israelischen Maschinen haben. Sieben iranische Maschinen werden abgeschossen, ein israelischer Jet muss notlanden. Die Bomber werfen ihre Ladung gezielt ab und zerstören die Ziele vollständig. In Fordo werden dabei mittels Raketen zwei strategische „Bunker Buster“ B-61-11 (sog. „Mininukes“) eingesetzt, um die unterirdischen Anlagen zu zerstören. Wie diese eigentlich nur in US-Arsenalen vorhandene Waffen in israelischen Besitz kamen, bleibt unklar.

ab 7:30 Uhr: Die Staffeln sind auf dem Rückweg und werden jetzt in massive Luftkämpfe verwickelt. Dabei erleiden die Israelis deutliche Verluste. Zwei Bomber und sieben Jets werden abgeschossen, die iranischen Verluste sind ungleich höher.

8:00 Uhr: Die Nachrichtensender weltweit melden den Angriff, wobei das Ausmaß zunächst unbekannt bleibt. Die iranische Regierung spricht von Flächenbombardements und schweren Verlusten in der Zivilbevölkerung. Der Einsatz der „Bunkerbrecher“ bleibt zunächst unerwähnt. Die israelische Regierung schweigt.

13:00 Uhr: Die US-Regierung reagiert mit einer Stellungnahme, in der dem Iran aufgrund des angeblich wieder aufgenommenen Atom-Programms die Schuld am Angriff gegeben wird. Trump twittert: „Der Griff der Verbrecher ohne ordentlich funktionierendes Gehirn im Iran nach der Atombombe wurde von einer großartigen Militärallianz beendet. Wunderbar! Damit haben wir den Weltfrieden gerettet. GREAT!.“

16:00 Uhr: Der Iran nennt erste Zahlen: So seien bei den Angriffen mehrere Tausend Menschen ums Leben gekommen, zudem sei durch die Bombardierung ziviler Atomanlagen „in großem Umfang Radioaktivität freigesetzt worden“. Eine radioaktive Wolke treibe aufgrund des Südwestwindes auf die Millionenstadt Teheran zu, eine Evakuierung sei unvermeidlich. Ursache sei die Bombardierung in Ghom. Erstmalig wird dabei der Verdacht geäußert, Israel habe Atombomben eingesetzt.

20:00 Uhr: Al-Dschasira, CNN und andere internationale Nachrichtensender berichten von Massenpaniken in mehreren iranischen Großstädten, vor allem in Teheran und Isfahan. Allein dabei seien weitere „etliche Hunderte“ von Menschen umgekommen.

2. Tag: In einigen arabischen Hauptstädten wie Damaskus, Tunis, Bahrain, Bagdad gibt es spontane Großdemonstrationen mit mehreren Zehntausend Teilnehmern. Dabei werden „Tod den USA“ und „Freiheit für Palästina“ sowie anti-israelische Parolen skandiert. Erste Übergriffe auf Amerikaner und Europäer werden registriert, davon enden einige tödlich durch Lynchjustiz. In Syrien, Kuwait, Jordanien, Saudi-Arabien, Pakistan und weiteren Länder werden die westlichen Botschaften geschlossen. Die Bundesregierung gibt Reisewarnungen für die gesamte MENA-Region heraus und fordert Reisende und Geschäftsleute auf, diese Länder „umgehend“ zu verlassen. Mehrere arabische Regierungen fordern eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates und eine Verurteilung Israels. Dem schließen sich China, Russland, Nordkorea und einige europäische Regierungen, darunter Frankreich, an. IPPNW meldet erste Messwerte der Radioaktivität aus dem Iran, danach wurde sowohl im Ghom, Natanz wie auch in Buschehr große Menge radioaktiver Substanzen freigesetzt. Für Ghom bestätigen die Messwerte die Explosion von mindestens einer Atombombe. Aus Isfahan wird eine deutlich erhöhte Radioaktivität gemeldet, lediglich aus Arak kommen keine erhöhten Werte.

3. Tag: Nachdem Al-Dschasira die mutmaßliche Flugroute über Jordanien veröffentlicht, kommt es in Amman zu Massenprotesten gegen die Regierung und gegen das Königshaus. In den nächsten Stunden eskaliert die Lage, Regierungsgebäude werden gestürmt, die Sicherheitstruppen werden förmlich überrannt, hochrangige Regierungsmitglieder werden vom Mob gelyncht. Der Königsfamilie gelingt in letzter Minute die Flucht nach Saudi-Arabien.

Die iranische Regierung fordert Israel ultimativ zur „Herausgabe der Massenmörder“ (gemeint sind die Piloten und die Verantwortlichen in der Regierung) sowie die USA zu „energischen Reaktionen gegenüber Israel“ innerhalb von 72 Stunden auf, andernfalls würden in den nächsten Tagen „Maßnahmen ergriffen, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun“.

In den südlichen Außenbezirken von Teheran wird eine Strahlenbelastung von 5 mSv pro Stunde gemessen. Die Regierung befiehlt die „geordnete Evakuierung“ und bittet die Nachbarländer um logistische Unterstützung und die Aufnahme von vorerst 200.000 Flüchtlingen. Der Irak und die Türkei erklären sich zu Hilfsmaßnahmen bereit. Aus Buschehr gibt es erste Luftaufnahmen, die den Reaktor als rauchende, im Innern noch brennende Trümmer zeigen. Von hier werden Messwerte von 1.200 mSv pro Stunde übermittelt. Das Gebiet ist mittlerweile weiträumig evakuiert.

4. Tag: In der Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates verhindern die USA mit ihrem VETO eine Verurteilung Israels. Auch Deutschland stimmt mit „Nein“. Es kommt zu Tumulten, mehrere Delegationen verlassen noch während der laufenden Sitzung unter Protest den Saal. Eine Reihe arabischer Staaten, darunter Saudi-Arabien – offenbar unter dem Druck schiitischer Minderheiten im Land – bricht noch am selben Tag die diplomatischen Beziehungen zu den USA und Deutschland ab und schließt die Botschaften.

In Jordanien erklärt ein Revolutionsrat die Regierung für gestürzt. An der Macht ist eine eigenartige Mischung aus Hamas-Sympatisanten, Kommunisten und islamischen Fundamentalisten. Das jordanische Militär erklärt seine Loyalität zu den neuen Machthabern, die umgehend die Mobilisierung ausrufen. Der Friedensvertrag der alten Regierung mit Israel wird „mit sofortiger Wirkung für ungültig“ erklärt. Auch die Ägyptische Militär-Regierung setzt den Friedensvertrag zunächst „aus“.

Die Russische Regierung erklärt den Tod von 38 Beratern in Buschehr und verlangt eine Erklärung der israelischen Regierung. Der Botschafter aus Tel Aviv wird abgezogen, der israelische Botschafter ausgewiesen.

In Saudi-Arabien kommt es trotz des Zick-Zack-Kurses der Regierung zu ersten massiven Demonstrationen und Unruhen gegen das Königshaus, vor allem seitens der starken schiitischen Minderheit im Land.

Am Roten Meer dreht der Wind auf „Ost“ und treibt die radioaktive Wolken des brennenden Reaktors in Buschehr auf Kuwait und Basra zu. Im Irak wird die Regierung gestürzt und alle sunnitschen und kurdischen Politiker wegen Hochverrates umgehend öffentlich hingerichtet. Es kommt es zu Massakern der schiitischen Mehrheit an den Teilen der sunnitischen Bevölkerung, die in den vergangenen Jahren mit den USA-Besatzern zusammen gearbeitet hatte. Es gibt mehrere Hundert Tote.

Die kuwaitische Regierung warnt vor dem „Aufenthalt im Freien, der Verwendung von nicht abgefülltem Wasser und frischen Nahrungsmitteln“. Eine Evakuierung sei nicht vorgesehen und wäre praktisch auch nicht machbar.

Die iranische Regierung wiederholt ihre Aufforderung an die USA und Israel und setzt eine Frist bis „morgen, 24:00 Uhr“. Die Regierungen der USA und Israels weisen die Forderungen barsch zurück, beide bieten jedoch zivile Hilfe an. Das wiederum wird von der iranischen Regierung als „Beleidigung des iranischen Volkes“ zurückgewiesen.

5. Tag: Die Evakuierung von Teheran beginnt, nachdem zuvor Hunderttausende auf eigene Faust die Stadt verlassen hatten. Ein riesiger Flüchtlingstreck bewegt sich in Richtung der türkischen Grenze. Andere Flüchtlinge versuchen die unversehrten iranischen Großstädte wie Bandar Abbas, Täbris und Mashhad zu erreichen.

Die Radioaktivitätsmessungen in Ghom, Teheran und Buschehr zeigen weiter hohe, in Ghom teilweise noch steigende Werte.

6. Tag: Um 5:00 Uhr Teheraner Zeit erklärt die iranische Regierung Israel den Krieg. Als Grund wird der Völkermord am iranischen Volk genannt, für den die Israel jetzt zur Verantwortung gezogen werde. Israel könne jederzeit durch die Erklärung, die Schuldigen auszuliefern oder nach Den Haag an das Kriegsverbrechergericht zu überstellen, einen Waffenstillstand erreichen.

Um 6:00 Uhr beginnt der Raketenbeschuss Israels. Aus dem Gazastreifen und Südlibanon werden Hunderte Kassamraketen abgefeuert. Zur Überraschung der Israelis verfügen die Palästinenser offenbar neuerdings über elektronische Steuereinheiten, welche die Treffsicherheit wesentlich erhöhen. Zudem gibt es einen Beschuss mit etwa zwanzig Mittelstreckenraketen aus dem Iran. Es gibt bei der ersten Welle des Angriffes Dutzende von Toten und Tausende Verletzte, obwohl die Vorwarnung funktioniert und der Großteil der Bevölkerung rechtzeitig Bunker aufsuchen kann.

In der Straße von Hormus wird ein unter panamesischer Flagge verkehrender Riesentanker von Exxon von Schnellbooten angegriffen. Deren Besatzungen bringen Sprengladungen am Rumpf an und drehen ab. Zwei Stunden nach den Explosionen beginnt der Tanker zu sinken. Eine Ölpest droht, zudem liegt der sinkende Tanker genau in der Hauptschifffahrtsroute. innerhalb der nächsten Stunden explodiert der Rohölpreis an den Börsen auf 280,- $ pro Barrel. Die Aktienkurse, die zuvor schon deutlich nachgegeben hatten, crashen um zweistellige Prozentzahlen, der Börsenhandel wird an den meisten Börsen ausgesetzt.

7. Tag: Die jordanische Übergangsregierung erklärt Israel den Krieg und setzt Truppen in Richtung der Grenze in Bewegung. Diese beziehen dort zunächst Stellung.

… und in Islamabad treffen sich hochrangige Vertreter der iranischen Regierung und des pakistanischen Militärs unter der Vermittlung von Kadir Kahn. Einziger Verhandlungspunkt: unter welchen Bedingungen wird das pakistanische Militär den Iranern mehrere Atombomben inklusive Trägerraketen überlassen?

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Störfälle

438.000.000 mSv/a in Fukushima Block 2

(SZ 29.03.2012: „Ausgelaufen“) Im Sicherheitsbehälter von Fukushima I, Block 2 ist offenbar wesentlich weniger Kühlwasser als vom Betreiber erwartet bzw. erhofft. Gemessen wurden aktuell nur 60 cm Höhe statt mehrerer Meter. Das hineingepumpte Kühlwasser versickerte scheinbar 1 : 1 direkt im Untergrund. Allerdings reicht die geringe Menge, um die Temperatur des geschmolzenen Reaktorblockes (noch???) bei ca. 50 °C zu halten. Allerdings gibt es keine Gewähr, dass dieser Zustand dauerhaft stabilisiert werden kann, jederzeit kann der Wasserstand weiter absinken, was bei trockenliegenden Brennstäben ( bzw. dessen, was von diesen noch übrig ist) zur erneuten Temperaturzunahme und evtl. auch zu einem Wieder-In-Gang-Kommen der Kernprozesse führen kann. Die Strahlung im „Sicherheits“ (!!)-Behälter liegt bei unglaublichen 30 – 73 Sv/h, das sind umgerechnet (mit einem Durchschnittswert von 50 Sv/h)  438.000.000 mSv/a, der Grenzwert für Arbeitnehmer liegt bei 20 mSv/a! Der bislang höchste in Fukushima gemessene Wert waren 10 Sv/h.
Fazit: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es zur nächsten Katastrophe in Fukushima mit weitreichenden Folgen kommen wird. TEPCO hat, nichts, aber auch überhaupt nichts in Griff, sie wissen offenbar nicht einmal Grundlegendes, WAS überhaupt in den beschädigten Reaktoren bzw. im Becken des Blockes 4 läuft …

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Hintergründe Laufzeitverlängerung Störfälle

Stresstestbericht Cattenom

AKW Cattenom

Der Stresstest-Bericht zu Cattenom der luxemburgischen Regierung ist hier verlinkt und abrufbar.

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Hintergründe Störfälle

Arte: Das Ende des Atomzeitalters

https://www.arte.tv/de/Das-Ende-des-Atomzeitalters-/6391576.html

THEMA „Das Ende des Atomzeitalters“

Wie hat sich das Verhältnis der Menschen und der Politik zur Atomkraft in Deutschland und Frankreich infolge der Atomkatastrophe von Fukushima geändert?

Der Themenabend zeigt die Situation vor Ort:

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Hintergründe Terrorgefahr

Szenario eines Präventivschlages gegen die „Iranische Atombombe“

Tag 1, 3:30 Uhr: Eine große Anzahl israelischer Kampfjets und zehn Bomber starten und nehmen Kurs auf den Iran. Die Staffel fliegt über Jordanien landeinwärts und überquert dann den Irak. Die jordanische Luftwaffe greift auf Anweisung der Regierung nicht ein, ebenso die irakische Regierung, die von den USA zum Nichthandeln verpflichtet wird.

4:30 Uhr: Die iranische Grenze ist erreicht, die Kampfjets gehen in den Tiefflug 50 m über Grund über und teilen sich in verschiedene Staffeln auf. Ziele sind die Anreicherungsanlagen in Arak,  Fordo (Ghom) und Natanz, der Reaktor in Buschehr, der in Bau befindlichen Reaktoren in Arak, die Konversionsanlage (zur Herstellung von UF6) in Isfahan.

ab 6:00 Uhr: Die Ziele werden in kurzen Zeitabständen erreicht. Zuvor war es vereinzelt zu Luftkämpfen mit der iranischen Luftwaffen gekommen, bei der die Iraner allerdings keine Chance gegen die überlegene israelischen Maschinen hatten. Sieben iranische Maschinen werden abgeschossen, ein israelischer Jet muss notlanden. Die Bomber werfen ihre Ladung gezielt ab und zerstören die Ziele vollständig. In Fordo werden dabei mittels Raketen zwei strategische Bunker-brechende Mini-Atombomben eingesetzt, um die unterirdischen Anlagen zu zerstören.

ab 7:30 Uhr: Die Staffeln sind auf dem Rückweg und werden jetzt in massive Luftkämpfe verwickelt. Dabei erleiden die Israelis deutliche Verluste. Zwei Bomber und sieben Jets werden abgeschossen, die iranischen Verluste sind ungleich höher.

8:00 Uhr: Die Nachrichtensender weltweit melden den Angriff, wobei das Ausmaß zunächst unbekannt bleibt. Die iranische Regierung spricht von Flächenbombardements und schweren Verlusten in der Zivilbevölkerung. Der Einsatz der Atombomben bleibt zunächst unerwähnt. Die israelische Regierung schweigt.

13:00 Uhr: Die US-Regierung reagiert mit einer Stellungnahme, in der dem Iran aufgrund des Atom-Programms die Schuld am Angriff gegeben wird. Obama: „Das völkerrechtswidrige Streben nach atomarer Bewaffnung wurde beendet. Eine Duldung der Fortführung wäre unverantwortlich gewesen.“

16:00 Uhr: Der Iran nennt erste Zahlen: So seien bei den Angriffen mehrere Tausend Menschen ums Leben gekommen, zudem sei durch die Bombardierung ziviler Atomanlagen „in großem Umfang Radioaktivität freigesetzt worden“. Eine radioaktive Wolke treibe aufgrund des Südwestwindes auf die Millionenstadt Teheran zu, eine Evakuierung sei unvermeidlich. Ursache sei die Bombardierung in Ghom. Erstmalig wird dabei der Verdacht geäußert, Israel habe Atombomben eingesetzt.

20:00 Uhr: Al-Dschasira, CNN und andere internationale Nachrichtensender berichten von Massenpaniken in mehreren iranischen Großstädten, vor allem in Teheran und Isfahan. Allein dabei seien weitere „etliche Hunderte“ von Menschen umgekommen.

2. Tag: In einigen arabischen Hauptstädten wie Kairo, Tunis, Bahrain, Bagdad gibt es spontane Großdemonstrationen mit mehreren Zehntausend Teilnehmern. Dabei werden „Tod den USA“ und „Freiheit für Palästina“ sowie anti-israelische Parolen skandiert. Erste Übergriffe auf Amerikaner und Europäer werden registriert, davon enden einige tödlich durch Lynchjustiz. In Ägypten, Tunesien, Jordanien und weiteren Länder werden die Botschaften geschlossen. Die Bundesregierung gibt Reisewarnungen für die gesamte MENA-Region heraus und fordert Reisende und Geschäftsleute auf, diese Länder „umgehend“ zu verlassen. Mehrere arabische Regierungen fordern eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates und eine Verurteilung Israels. Dem schließen sich China, Russland und einige europäische Regierungen, darunter Frankreich, an. IPPNW meldet erste Messwerte der Radioaktivität aus dem Iran, danach wurde sowohl im Ghom, Natanz wie auch in Buschehr große Menge freigesetzt. Aus Isfahan wird eine deutlich erhöhte Radioaktivität gemeldet, lediglich aus Arak kommen keine erhöhten Werte.

3. Tag: Nachdem Al-Dschasira die mutmaßliche Flugroute über Jordanien veröffentlicht, kommt es in Amman zu Massenprotesten gegen die Regierung und gegen das Königshaus. In den nächsten Stunden eskaliert die Lage, Regierungsgebäude werden gestürmt, die Sicherheitstruppen werden förmlich überrannt, hochrangige Regierungsmitglieder werden vom Mob gelyncht. Der Königsfamilie gelingt die Flucht nach Saudi-Arabien.

Die iranische Regierung fordert Israel ultimativ zur „Herausgabe der Massenmörder“ (gemeint sind die Piloten und die Verantwortlichen in der Regierung) sowie die USA zu „energischen Reaktionen gegenüber Israel“ auf, andernfalls würden in den nächsten Tagen „Maßnahmen ergriffen, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun“

In den südlichen Außenbezirken von Teheran wird eine Strahlenbelastung von 0,005 mSv pro Stunde gemessen. Die Regierung befiehlt die „geordnete Evakuierung“ und bittet die Nachbarländer um logistische Unterstützung und die Aufnahme von vorerst 200.000 Flüchtlingen. Der Irak und die Türkei erklären sich zu Hilfsmaßnahmen bereit. Aus Buschehr gibt es erste Luftaufnahmen, die den Reaktor als rauchende, im Innern noch brennende Trümmer zeigen. Von hier werden Messwerte von 1,200 mSv pro Stunde übermittelt. Das Gebiet ist mittlerweile weiträumig evakuiert.

4. Tag: In der Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates verhindern die USA mit ihrem VETO eine Verurteilung Israels. Auch Deutschland stimmt mit „Nein“. Es kommt zu Tumulten, mehrere Delegationen verlassen noch während der laufenden Sitzung unter Protest den Saal. Eine Reihe arabischer Staaten, darunter Ägypten bricht noch am selben Tag die diplomatischen Beziehungen zu den USA und Deutschland ab und schließt die Botschaften.

In Jordanien erklärt ein Revolutionsrat die Regierung für gestürzt. An der Macht ist eine eigenartige Mischung aus Hamas-Sympatisanten, Kommunisten und islamischen Fundamentalisten. Das jordanische Militär erklärt seine Loyalität zu den neuen Machthabern, die umgehend die Mobilisierung ausrufen. Der Friedensvertrag der alten Regierung mit Israel wird „mit sofortiger Wirkung für ungültig“ erklärt. Auch die Ägyptische Militär-Regierung setzt den Friedensvertrag zunächst „aus“ und erklärt die Mobilmachung.

Die Russische Regierung erklärt den Tod von 38 Beratern in Buschehr und verlangt eine Erklärung der israelischen Regierung. Der Botschafter aus Tel Aviv wird abgezogen, der israelische Botschafter ausgewiesen.

In Saudi-Arabien kommt es zu ersten massiven Demonstrationen und Unruhen gegen das Königshaus, vor allem seitens der starken schiitischen Minderheit im Land.

Am Roten Meer dreht der Wind auf „Ost“ und treibt die radioaktive Wolken des brennenden Reaktors in Buschehr auf Kuwait und Basra zu. Im Irak kommt es zu Massakern der schiitischen Mehrheit an den Teilen der sunnitischen Bevölkerung, die in den vergangenen Jahren mit den USA-Besatzern zusammen gearbeitet hatte. Es gibt mehrere Hundert Tote.

Die kuwaitische Regierung warnt vor dem „Aufenthalt im Freien, der Verwendung von nicht abgefüllten Wasser und frischen Nahrungsmitteln“. Eine Evakuierung sei nicht vorgesehen und praktisch auch nicht machbar.

Die iranische Regierung wiederholt ihre Aufforderung an die USA und Israel und setzt eine Frist bis „morgen, 24:00 Uhr“. Die Regierungen der USA und Israels weisen die Forderungen barsch zurück, beide bieten jedoch zivile Hilfe an. Das wiederum wird von der iranischen Regierung als „Beleidigung des iranischen Volkes“ zurückgewiesen.

5. Tag: Die Evakuierung von Teheran beginnt, nachdem zuvor Hunderttausende auf eigene Faust die Stadt verlassen hatten. Ein riesiger Flüchtlingstreck bewegt sich in Richtung der türkischen Grenze. Andere Flüchtlinge versuchen die unversehrten iranischen Großstädte wie Bandar Abbas, Täbris und Mashhad zu erreichen.

Die Radioaktivitätsmessungen in Ghom, Teheran und Buschehr zeigen weiter hohe, teilweise noch steigende Werte.

6. Tag: Um 5:00 Uhr Teheraner Zeit erklärt die iranische Regierung Israel den Krieg. Als Grund wird der Völkermord am iranischen Volk genannt, für den die Israel jetzt zur Verantwortung gezogen werde. Israel könne jederzeit durch die Erklärung, die Schuldigen auszuliefern oder nach Den Haag an das Kriegsverbrechergericht zu überstellen einen Waffenstillstand erreichen.

Um 6:00 Uhr beginnt der Raketenbeschuss Israels. Aus dem Gazastreifen und Südlibanon werden hunderte Kassamraketen abgefeuert. Zur Überraschung der Israelis verfügen die Palästinenser offenbar neuerdings über elektronische Steuereinheiten, welche die Treffsicherheit wesentlich erhöhen. Zudem gibt es einen Beschuss mit etwa zwanzig Mittelstreckenraketen aus dem Iran. Es gibt bei der ersten Welle des Angriffes Dutzende von Toten und Tausende Verletzte, obwohl die Vorwarnung funktioniert und der Großteil der Bevölkerung rechtzeitig Bunker aufsuchen kann.

In der Straße von Hormus wird ein unter panamesischer Flagge verkehrender Riesentanker von Exxon von Schnellbooten angegriffen. Deren Besatzungen bringen Sprengladungen am Rumpf an und drehen ab. Zwei Stunden nach den Explosionen beginnt der Tanker zu sinken. Eine Ölpest droht, zudem liegt der sinkende Tanker genau in der Hauptschifffahrtsroute. innerhalb der nächsten Stunden explodiert der Rohölpreis an den Börsen auf 280,- $ pro Barrel. Die Aktienkurse, die zuvor schon deutlich nachgegeben hatten, crashen um zweistellige Prozentzahlen, der Börsenhandel wird an den meisten Börsen ausgesetzt.

In New York, L.A. und Chicago sprengen sich im Berufsverkehr insgesamt neun Selbstmordattentäter in die Luft: 489 Tote und über 2000 Verletzte sind die Folge. Ein gemeinsames „Kampfkomitee Hamas und Hisbollah“ übernimmt die Verantwortung und erklärt, sie befinde sich „im Krieg mit den USA“. Weitere Anschläge würden folgen, solange die israelischen Verbrecher weiter unterstützt würden.

7. Tag: In Frankfurt, Köln, Hamburg und Stuttgart explodieren zeitgleich Sprengsätze in Bundesligastadien. Auch hier gibt es Hunderte Tote und Tausende Verletzte, die Verantwortung übernehmen ebenfalls Hamas und Hisbollah.

Die jordanische Übergangsregierung erklärt Israel den Krieg und setzt Truppen in Richtung der Grenze in Bewegung. Diese beziehen dort zunächst Stellung.

Ein kleiner Küstenfrachter erreicht aus Cancun kommend Miami. In Cancun hatte er Monate vor Anker gelegen, die offenbar arabische Mannschaft mit Papieren aus dem Libanon des unter liberianischer Flagge fahrenden Schiffs hatte behauptet, sie warte auf Ersatzteile, um die Maschine reparieren zu können. Die einzige Ladung besteht aus einem Bleikasten mit halb-Meter-dicken Wänden, im Inneren 35 kg auf 80% angereichertes Uran mit einer einfachsten Zündvorrichtung …

… und in Islamabad treffen sich hochrangige Vertreter der iranischen Regierung und des pakistanischen Militärs unter der Vermittlung von Kadir Kahn. Einziger Verhandlungspunkt: unter welchen Bedingungen wird das pakistanische Militär den Iranern zwei oder drei Atombomben inklusive Trägerraketen überlassen.

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 Das oben aufgezeigte Szenario ist hochgradig spekulativ, beruht aber auf Fakten (wie die Verteilung der iranischen Anlagen) oder auf belegbaren Vermutungen (wie die politische Stimmung der Mehrheiten in den genannten Ländern). An vielen Stellen können die Entwicklungen unterschiedlich ablaufen, aber es kann auch genauso kommen wie dargestellt. Es soll aufzeigen, dass der immer heftiger diskutierte Weg der „militärischen Lösung“ unkalkulierbare Risiken enthält und unverantwortbar ist.

5.3.2012, Karl-W. Koch

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Entsorgung

SPD schließt Gorleben aus …

… aus der Endlagersuche.

Berlin (dpa) – Umweltverbände und die SPD halten einen Neustart bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager unter Einbeziehung des Salzstocks Gorleben für inakzeptabel. Die SPD-Energiepolitiker Matthias Miersch und Ute Vogt nannten auch den zweiten Entwurf von Bundesumweltminister Norbert Röttgen inakzeptabel. Die Fassung beinhalte weiterhin die Option, Gorleben bis auf die letzte Phase des Standortvergleichs als gesetzten Kandidaten zu betrachten. Atomgegner wollten vor dem für heute geplanten Bund-Länder-Treffen für ein sofortiges Aus von Gorleben demonstrieren.
https://www.stern.de/panorama/umgang-mit-gorleben-belastet-endlager-neustart-1784421.html

Und die Grünen?

Lemke, Wirtschafts- und Energieministerin in Rheinland-Pfalz, ist zwar grundsätzlich für die Einbeziehung Gorlebens in das Endlager-Suchverfahren. Persönlich aber ist sie davon überzeugt, „dass Gorleben den Sicherheitskriterien nicht entspricht und im Laufe des Verfahrens ausscheidet.“

Auch Sylvia Kotting-Uhl, atompolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, möchte Gorleben möglichst früh ausschließen. Doch sie warnt vor einem politischen Beschluss. „In Gorleben wurde bisher alles politisch entschieden. Wenn Gorleben jetzt nicht rechtssicher und wissenschaftsbasiert in einem Vergleichsverfahren ausscheidet, ist es immer anfechtbar.“
https://www.tagesschau.de/inland/endlagersuche108.html

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Demonstration Termine

Menschenkette im Rhonetal

===mit starker deutscher Beteiligung!!! ====

Wir erwarten euch um 13:30 an den verschiedenen Treffpunkten zwischen Lyon und Avignon.

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Das Rhonetal, mit 11 Atomreaktoren von 58 AKW’s in Frankreich, hat die größte Dichte an AKW’s in Frankreich und in Europa. Im Falle eines Unfalles in dieser Region, wären Frankreich und Europa für Jahrhunderte verstrahlt.

Der Wahlkampf für den 2012 kommenden französischen Präsidenten läuft auf Hochtouren.

Wir appellieren an die Verantwortung der Politiker. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist eine ethische und ökologische Notwendigkeit. Gleichzeitig bietet der Ausstieg die hervorragende Möglichkeit der Schaffung neuer Arbeitsplätze. In Deutschland wurden so Tausende von Stellen geschaffen.

Atomenergie ist schon die Vergangenheit: es lebe die Energiewende

Ein starker politischer Wille ist unabdingbar, um unsere Abhängigkeit von der Atomenergie und den fossilen Brennstoffen zu beenden, die Energieeinsparung durchzusetzen.

Dafür wir rechnen mit Ihnen / Euch

Wenn wir uns zu Zehntausenden mobilisieren, können wir dem deutschen Beispiel auf Ihrem Weg des Atomausstiegs bis 2022 folgen. Eine große Mehrheit der Franzosen wünscht einen Atomausstieg. Aber eine Wahlstimme alleine reicht nicht, um die Regierenden zu dem notwendigen Energiewandel zu bewegen. Wir müssen eine deutliche Veränderung von den Politikern verlangen. Ihre Vogel-Strauß Politik gegenüber den umweltpolitischen Notwendigkeiten des 21.Jahrhunderts zwingt uns die gefährliche Atomenergie auf. Genau ein Jahr nach dem Beginn der Katastrophe von Fukushima wollen wir am 11.März 2012 auf der Route Nationale 7 zwischen Lyon und Avignon (235 km) eine Menschenkette bilden:

Gemeinsam, zahlreich sind wir stark

Erstmals in der Geschichte Frankreichs organisieren wir eine Aktion dieser Größe: seine Bedeutung und Gewicht wird den Wunsch der Bürger/innen zeigen über ihre Zukunft zu entscheiden. Wir brauchen die Unterstützung der europäischen Nachbarn, die von einem Unfall in Frankreich auch betroffen wären. Wir freuen uns auf alle Europäer/innen, die gemeinsam mit uns für den französischen Atomausstieg zur Menschenkette kommen.

Auch Sie… kommen Sie zur Menschenkette!!!!

Die Menschenkette ist in 10 Abschnitte zwischen folgenden Städten aufgeteilt. Lyon, Vienne, Roussillon, Saint Vallier, Tain l’Hermitage, Valence, Livron, Montélimar, Bollène, Orange, Avignon.

für weitere Informationen

- um Ihre Teilnahme zu signalisieren und den betreffenden Teilabschnitt zu erfahren
- um eine gemeinsame Fahrt zu organisieren (Bus, Zug, Fahrrad, Roller oder zu Fuss)
- um Werbematerial zu bestellen
- um uns zu helfen und die Menschenkette mit zu finanzieren

SCHAUEN SIE AUF UNSERE WEBSITE: www.chainehumaine.org
Facebook: https://www.facebook.com/chainehumai…
+336 24 61 03 74

Ihre Geldspenden sind wichtig für die Menschenkette Der Erfolg dieser Menschenkette ist abhängig von Ihrer Unterstützung. Unabhängig von öffentlichen Geldern, sind wir abhängig von Spenden.

Auch Sie… beteiligen Sie sich mit einer Spende um die Menschenkette zu organisieren: für die Produktion von Stoffkettenbändern für die Öffentlichkeitsarbeit spenden Sie per Internet

- Sichere Zahlung per Kreditkarte über PayPal

 

(P.S.: Dank an Hartwig für die Recherche)