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Leukämie schon bei geringster Strahlung

Studie an Arbeitern in Atomkraftwerken belegt krebserregende Wirkung niedriger Strahlendosen

Nichts wirklich Neues, aber JETZT mit einer Langzeitstudie über Jahrzehnte und 300.000 untersuchten Personen endgültig schlüssig belegt. DAMIT haben die Diskussionen um die (UN?) Gefährlichkeit von Niedrigstrahlung endgültig ein Ende! Mehr:

https://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19028-2015-07-01.html

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Akualisierungen des Buches Hintergründe Störfälle

Atomforschungsanlage GKSS – Forschung an der Atombombe?

Posted on 1. November 2012 by Dirk Seifert

Mit dem geplanten Rückbau der Atomforschungsreaktoren der GKSS in Geesthacht kommt vor Ort auch die Frage auf, ob möglicherweise “Spuren verwischt” werden könnten, die eine Erklärung für das weltweit größte Leumämiecluster bei Kindern und Jugendlichen liefern könnten. Gab es geheime Forschungen, bei denen es 1986 zu einer Explosion kam, bei der Radioaktivität freigesetzt wurde und die später zu den zahlreichen Erkrankungen geführt haben? Experimente, die möglicherweise für Atomwaffen von Bedeutung gewesen sein könnten? Offiziell wird das bis heute bestritten, aber der Verdacht ist immer noch in der Welt. Hier bitte  weiter lesen

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Update 23.03.2011, 23:00

Update 23.03.2011, 23:00
Plutonium tritt vermutlich aus!

(Tagesthemen 23:00 Uhr) Der Brand am Reaktor 3 setzt offenbar auch Plutonium frei. Die Trinkwasserbelastung mit Iod und Cäsium in Tokio hat deutlich zugenommen. Angeblich sei das Wasser „nur“ für Säuglinge gefährlich.

 

Die Lage in Fukushima I

zeigt sich am Mittwoch, 23.3.2011, 21:00 Uhr wie folgt[1]:

Die Tabelle finden Sie hier

Tabelle wird bei Änderungen fortgeschrieben, die Informationen findet man
unter https://www.jaif.or.jp/english/.

Bewertung: Langsam wird zugegeben, wie schlimm es wirklich ist … Alle drei Reaktordruckbehälter (= Containments) sind beschädigt, es gibt keinerlei Information über sie bzgl. Wasserstand (vermutlich Null) und Druck (vermutlich hoch, immer noch steigend). Kernschmelzen laufen vermutlich in allen drei Reaktoren. Gelingt es nicht, die Reaktoren unter Kontrolle zu bekommen (m.E. besteht dazu keine Chance), so tritt in absehbarer Zeit (in den nächsten Tagen) eine Schmelze oder eine Explosion der Stahl-Druckbehälter ein. In beiden Fällen wird dann eine wesentlich größere Menge Radioaktivität freigesetzt werden, wobei eine Explosion verhängnisvoller wäre.


Vermutlich alle vier Abklingbecken sind beschädigt, in dem Block 4 hat es eine Wasserstoffexplosion gegeben. Dies legt nahe, dass auch hier eine zumindest teilweise Kernschmelze eingetreten ist. Die Kühlungen erfolgen nur durch Besprühen von außen.

Hohe Radioaktivität am AKW

Die selbe Quelle (https://www.jaif.or.jp/english/.) meldet Radioaktivitäts-Messwerte. Messwerte von 2 Millisievert pro Stunde am Atomkraftwerk sind mit Sicherheit nicht übertrieben.

Es handelt sich um Auskünfte des „Japan Atomic Industrial Forums“. Viele Zeitungen beziehen sich darauf, genauso wie das BMU. Spon meldete am 15.3. morgens 400 mSv/h in Fukushima I  (Zeitpunkt der Explosion und des Brandes an Block 4) und am 23. März 2011, 500 mSv Fukushima-Daiichi, an Reaktor 2 Kyodo News (zitiert nach: DER SPIEGEL)[3]

Das Japanische Gesundheitsministerium setzte die zulässige Gesamt-Äquivalentdosis für die im Kernkraftwerk tätigen Arbeiter von 100 auf 250 mSv/a herauf.[4] Bei zehn 12-Stunden-Schichten vor Ort treten erste Krankheitssymptome auf. Bei dieser Menge treten Veränderungen im Blutbild, eine Erkrankung an Leukämie droht.

Aus aktuellem Anlass soll nochmals auf den 16.03.2011 21:09 Uhr hingewiesen werden:

US-Regierung rät US-Bürgern im Umkreis von 80 KM um AKW Fukushima zur Evakuierung

Die US-Regierung rät US-Staatsbürgern, die sich im Umkreis von 80 Kilometern um das japanische Unglücks-Atomkraftwerk Fukushima befinden, das Gebiet zu verlassen. Zumindest sollten die Menschen in ihren Häusern bleiben. Die japanische Regierung hat dagegen zum Schutz vor radioaktiver Strahlung bisher nur Gebiete im Umkreis von 20 Kilometern evakuiert.[5]

Bewertung: Die Meldungen der letzten Tage zeigen, dass eine Evakuierung in dieser Zone sinnvoll wäre. Der einzige Grund, weshalb sie nicht durchgeführt liegt vermutlich in den wirtschaftlich verheerenden Folgen, es wäre ca. 1,9 Mio. Menschen – vermutlich dauerhaft oder zumindest für längere Zeit – zu evakuieren.

 

Zum Vergleich:

Die Anzahl der zu evakuierenden Personen bei einer schweren Störung im Kernkraftwerk Cattenom/Frankreich wie folgt:

Radius von 20 km:           9.386 Menschen in Deutschland,

Radius von 30 km:         58.881 Menschen in Deutschland,

Radius von 40 km:       173.182 Menschen in Deutschland,

Radius von 80 km:    1.363.169 Menschen in Deutschland.

(Dank an Stephanie Nabinger, LAG Ökologie Rheinland-Pfalz)


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Link zur KiKK-Studie

https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/IPPNWaktuell_Kinderkrebs.pdf