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Massenhafter ziviler Ungehorsam – Repression – Bewegung

Einladung zum Werkstatt-Wochenende

***Massenhafter ziviler Ungehorsam – Repression – Bewegung***

Jena, 16.-18. September 2011

Die erfolgreichen Aktionen des massenhaften zivilen Ungehorsams in den letzten vier Jahren haben gezeigt, dass wir als Bewegungen in der Lage sind, uns weiter zu entwickeln, neue Konzepte zu erproben, und unsere politische Handlungsfähigkeit massiv auszuweiten. Wo aber Blockadekonzepte weiterentwickelt wurden, stammen unsere Konzepte für ‚Soliarbeit’ und ‚Antirepression’ noch zum Großteil aus den frühen 80er Jahren: Ein Umdenken ist notwendig. Vor dem nächsten Castor-Transport ins Wendland und Dresden III, versucht das Werkstatt-Wochenende eine organisierte Suchbewegung zur Entwicklung dieser Konzepte. Ziel ist es, die zu erwartende steigende staatliche Repression zurückweisen zu können, das Bewusstsein für die Legitimität Zivilen Ungehorsams gesellschaftlich weiter zu verankern, und die zurück gewonnene Handlungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen.

In den letzten vier Jahren gelang es uns an zahlreichen Orten der Bundesrepublik erstmals seit Mitte der 80er wieder erfolgreich Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams zu organisieren. Heiligendamm, Dresden, Stuttgart und das Wendland sind nur die sichtbarsten Zeichen einer Entwicklung, in der neue Aktionskonzepte auf eine sprunghaft gewachsene Bereitschaft weiter Teile der Gesellschaft zum offen angekündigten kollektiven Regelübertritt aufsetzen können.

Nach 20 Jahren politischer Lähmung, der Krise der Parteien und Gewerkschaften seit den 90er Jahren, und der Abwendung auch bürgerlicher Teile der Gesellschaft von einer nur noch als formal erlebten Demokratie, melden sich nicht nur die ‚Wutbürger’ mit dem Wunsch nach mehr Demokratie, nach mehr Handlungsmacht zurück. Das juristische Establishment und Führungsebenen im Polizeiapparat sind verunsichert. Der Staat reagiert mit Durchsuchungen, Einschüchterungs- und Spaltungsversuchen, Strafverfahren und Bußgeldern. Während es uns im Vorfeld meist gelingt diese erfolgreich zurück zu weisen, sind Betroffene im Nachgang der Aktionen der Repression viel zu oft alleine ausgesetzt. Aber auch von oben gibt es mehr als bloßes repressives ‚Business as Usual’: eine Fraktion von ‚Rechtsstaatsfundamentalisten’ beginnt sich zu formieren, denen unser Ungehorsam zu weit geht. Deutliche Hinweise darauf sind die Einstufung des BVG von Blockaden als Nötigung, die juristische Fachdiskussion um Castor?Schottern!, ca. 2000 Strafverfahren in Stuttgart, ca. 200 Strafverfahren gegen SitzblockierInnen in Dresden, das Verfahren nach § 129 gegen das Bündnis Dresden-Nazifrei, die Einstufung des Aktionskonsens als linksextremes Projekt, und natürlich die kürzlich entlarvte Funk-zellenüberwachung in Dresden.

Wir stehen vor der Herausforderung, Konzepte der Solidaritäts- und Antirepressionsarbeit, wie sie seit den 80ern existieren, einer Überprüfung zu unterziehen und sie an die neuen Bedingungen anzupassen. Es muss darum gehen, die politische Reichweite dessen, was bisher ‚Antirepressionsarbeit’ hieß, deutlich zu vergrößern, und auch hier die politischen Schritte zu gehen, die wir bei den Massenblockaden schon gegangen sind: Wie kann Antirepressionsarbeit nicht nur uns selbst schützen, sondern zur wirksamen politischen Intervention werden? Organisatorisches: Das Werkstatt-Wochenende findet statt in Jena vom 16. bis zum 18. September. Fahrtkostenunterstützung ist möglich, Anmeldung und weitere Infos über: mail@aktionsnetzwerk.de Das Werkstattwochenende wird vorbereitet von Leuten, die in den letzten Jahren in verschiedensten Zusammenhängen an massenhaften Aktionen zivilen Ungehorsams beteiligt waren, und wird unterstützt von der Bewegungsstiftung.

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Gorleben365

Eine Aktion über 365 Tage mit gewaltfreien Blockaden der Endlagerbaustelle. Start ist der 14. August. Die Kampagne gorleben365 sorgt ab 14. August ein Jahr lang mit immer neuen Blockadeaktionen vor den Toren des Endlagers für Störungen im Betriebsablauf, wenn Ihr mitmacht!! Protest braucht Menschen. Protest braucht neue Ideen. Gorleben365 lädt Euch ein für einen Tag lang selbst eine Blockadeaktion zu gestalten. Was Ihr vor den Werkstoren des Salzstockes macht steht Euch frei – Ihr bringt euer eigenes Drehbuch mit. Seit kreativ 🙂 Die Organisatoren begleiten und beraten Euch, veranstalten Aktionstrainings und helfen bei der Unterbringung im Wendland. Macht mit! Noch sind 357 Termine frei. Wie wär’s mit ner Konferenz, Autokino, Party, Theateraufführung, Hochzeit Selbstfindungskurs oder eine einfache Sitzblockade vor den Toren des möglichen Endlagers in Gorleben? Mehr Infos unter www.gorleben365.de Über Rückmeldung, Fragen und Beteiligungen freuen sich die Organisatoren sehr -> blockade@gorleben365.de

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Demonstration in Neckarwestheim

Unterschiedlicher könnten die Stücke nicht sein, die unter dem Titel „Atomausstieg“ gespielt werden:

Einerseits die kompromisslose Ablehnung der Atomkraft, weil wir wissen, dass Atomkraft Menschen und Natur schädigt, dass Atomkraft Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Zukunft zerstört.

Andererseits das heuchlerische Schmierentheater von Schwarz-Gelb (mit Unterstützung von Rot-Grün und vielen Medien), von „Atomausstieg“ und „Energiewende“ zu reden, aber das Gegenteil zu tun, nämlich die Stilllegung von AKWs maximal hinaus zu zögern, das Oligopol der Atomkonzerne zu stärken und die dezentrale Energiewende zu behindern.

Wir machen klar:
Das ist noch nicht einmal „Ausstieg light“, das ist Lug und Betrug.

*Atomausstieg sieht anders aus!*

Deshalb rufen wir auf zur Demonstration in Neckarwestheim und ziehen bewusst vor das Tor von Block 2, der mit als letztes AKW erst in 12 Jahren abgeschaltet werden soll.

*Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort*

Kommt alle zur Demonstration am Sa. 13. August!
Bringt viele andere mit, macht die Demo bekannt, organisiert gemeinsame Anreisen.
Bestellt Plakate und Flyer (s. Anlage),
informiert Euch auf https://www.Endlich-Abschalten.de
Verbreitet diese E-Mail weiter.
Organisationen/Initiativen können sich dem Unterstützerkreis anschließen.
Danke.

Wir sehen uns am 13.8.!

Der Trägerkreis:
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar
IPPNW, Gruppe Stuttgart
Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen

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Demonstration Hintergründe Laufzeitverlängerung Termine

Abschalt-Blockade Neckarwestheim 2 – Stilllegung durchsetzen!

Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben. Mit ihrem Betrieb ist ein nicht vorhersehbares, grenzenloses Risiko verbunden. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben das schonungslos gezeigt.
Wir sagen: Keine Minute länger!

Allein die Verseuchung durch Uranabbau erfordert schon die sofortige Stilllegung der Atomanlagen. Mit dem Weiterbetrieb wird tagtäglich hochradioaktiv strahlender Atommüll erzeugt, für den es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit gibt.
Wir sagen: Kein Gramm mehr!

Es reicht nicht, nur die 7 ältesten Atommeiler in Deutschland vom Netz zu nehmen. Auch der Betrieb jüngerer Atomanlagen birgt das Risiko von unbeherrschbaren Störfällen. Deshalb muss Block 2 in Neckarwestheim, der als letztes AKW in der BRD vor über 20 Jahren 1989 ans Netz gegangen ist, ebenfalls nicht nur sofort abgeschaltet, sondern für immer stillgelegt werden.

Vom Protest zum aktiven Widerstand!

Ziviler Ungehorsam ist jetzt die logische Antwort auf die Versuche, die BürgerInnen weiter hinzuhalten und mit Ausstiegsdebatten zu beschwichtigen. Also wird es ab Samstag, 13. August 2011 die Abschaltblockade und Aktionen am AKW Neckarwestheim geben.

Wir lassen uns nicht befrieden!
Wir verhandeln nicht über Laufzeiten!
Wir diskutieren nicht über die Kosten der Energiewende!

Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!
Strom aus 100% Regenerativen Energien schnellstmöglich!

 

https://abschaltblockade-neckarwestheim.de/

Neu: Das Flugblatt als PDF zum Herunterladen, Ausdrucken und Verteilen!

https://abschaltblockade-neckarwestheim.de/materialien/AbschaltBlockade_Neckarwestheim_Fl_A5_WEB.pdf

 

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Alzey: Die Folgen von Fukushima

Von Thomas Ehlke

NACHTVORLESUNG Experten beleuchten mögliche Auswirkungen auf Gesundheit

Die Schreckensbilder der Atom-Katastrophe von Fukushima sind auch den Menschen im Alzeyer Land noch in wacher Erinnerung. Viele fragen sich, ob und welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen uns drohen. Antworten darauf gibt die nächste Nachtvorlesung unter dem Titel „Super-GAU in Japan – Gibt es wirklich keine gesundheitlichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit“, zu der Gesundheitsnetz und Allgemeine Zeitung am Dienstag, 7. Juni, um 19 Uhr in die Räume des Bildungswerks des Alzeyer und Wormser Handwerks in der Alten Güterhalle (Bahnhofstraße 38) einladen.

Erneut wird Moderator Dr. Günter Gerhardt zwei ebenso kompetente wie interessante Referenten vorstellen können: Karl-Wilhelm Koch, Sprecher der rheinland-pfälzischen Grünen, Bereich Energie und Ökologie, und Dr. med. Annette Bänsch-Richter-Hansen, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutin in Wiesbaden.

Chronologie der Katastrophe im Überblick

Dr. Annette Bänsch-RichterHansen wird zur Chronologie und Deutung der Fukushima-Katastrophe Stellung nehmen und dabei falsche öffentliche Darstellungen in den Fokus rücken. „Die Wahrheit erfahren wir nur scheibchenweise“, sagt sie. Zudem nimmt sie den radioaktiven Fallout und seine Auswirkungen unter die Lupe. Auch die Wiesbadener Medizinerin wird einen Vergleich mit Tschernobyl anstellen und sie wird die Zuhörer über den Umgang mit Strahlendaten informieren. In ihrem Vortrag geht Dr. Annette Bänsch-Richter-Hansen aber auch auf das vom Zusammenschluss „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.“ angeregte nationale Aktionsprogramm „Dezentrale Energiewende“ ein.

In seinen Ausführungen wird der Hillesheimer Chemiker und Diplom-Ingenieur Karl-Wilhelm Koch gesundheitliche Auswirkungen im Vergleich Tschernobyl – Fukushima darstellen. Zudem wird er auf die grundsätzlichen Gefahren der Atomindustrie in Deutschland eingehen und im Zusammenhang damit die Sicherheit und Gefährdungslage der deutschen AKWs beleuchten. Welche Gefahren drohen hier? Kann es ein „Fukushima“ in Deutschland geben? Letztlich wird er auf die Frage: „Ist ein Sofortausstieg möglich?“ antworten. Koch ist seit über 20 Jahren in der Anti-AKW-Bewegung aktiv. Bei den Grünen ist er Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft „Ökologie/Energie“, auf Bundesebene der Koordinator des Arbeitskreises „Atom“ und Fachbuchautor  (www.stoerfall-atomkraft.de). Der Eintritt zur Nachtvorlesung ist wie immer frei.

https://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/alzey/10786885.htm

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Demonstration Termine

26.6.2011: Fessenheim stilllegen jetzt!

Das „Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen jetzt!“ ruft für Sonntag den 26.
Juni zu einer Menschenkette um Fessenheim auf. Damit soll sowohl dem
allgemeinen Protest gegen Kernkraftwerke und Fessenheim im Besonderen Stimme
verliehen werden. Der Termin ist aber auch so gewählt, dass nochmals im
Vorfeld der Entscheidung über die Laufzeitverlängerung des Blocks 1 von
Fessenheim der massenhafte Protest ...der Bevölkerung beiderseits des Rheins
deutlich wird.
Bisher gibt es drei verschiedene Treffpunkte:

https://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=214091442052660934644.0004a3edaec3b7984eaff

NOUS PRENONS LA NPP dans le pistolet!

L '"Alliance Fessenheim arrêté maintenant" appelle à dimanche 26 Juin sur une
chaîne humaine autour de Fessenheim. Cette mesure vise à la fois à la clameur
publique contre les centrales nucléaires de Fessenheim et attribué à la voix
particulière. La date est également sélectionné de sorte que la clarté; avant
la décision de prolongation de vie du bloc 1 de Fessenheim; de les
manifestations de masse de la population des deux côtés du Rhin soit démontré.

Jusqu'à présent, il ya trois lieux différents:

https://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=214091442052660934644.0004a3edaec3b7984eaff

Damit diese Menschenkette auch eindrucksvoll wird brauchen wir Ihre
Hilfe! Desswegen bitten wir Sie selbst zu kommen, Freunde und Bekannte
mitzunehmen, es auf Ihrer Homepage zu veroeffentlichen (in die
Mailingverteiler nehmen, in online-Agendas schreiben, auf Facebook
posten...) und somit Menschen in Deutschland, der Schweiz und Frankreich auf
dieses Ereigniss hinzuweisen.
Im Anhang befindet sich der Flyer der Menschenkette.

Schöne Grüße

Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. JETZT!

AGUS Markgräflerland e. V.; Alsace Nature; Bündnis 90 / Die Grünen, OV
Müllheim-Neuenburg und Umgebung; CSFR¸ DGB,OV Müllheim-Neuenburg und Umgebung;
Friedensrat Markgräflerland; Die Linke, OV Müllheim; SPD, OV Müllheim;

Für Rückfragen und Rückmeldungen:
Rachel Vezza, rachel.vezza@yahoo.com,
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Demonstration Termine

Gorleben versalzen!

Pfingsten wird Gorleben versalzen!

Wir leisten Widerstand gegen den Endlagerschwarzbau mit entschlossenen Aktionen vom 10. bis zum 17. Juni 2011

Die Bauarbeiten im Salzstock Gorleben sind zu 90% abgeschlossen und es wird unter Hochdruck weiter gearbeitet. In 3 Schichten. 24 Stunden am Tag. In Gorleben wird gerade ein Endlager fertig ausgebaut! Die Öffentlichkeit wird durch Anwendung des Bergrechts von dem Verfahren komplett ausgeschlossen.

Die Atomenergiekonzerne machen an JEDEM TAG pro Atomkraftwerk 1 MILLION EURO Gewinn.
Wir bestehen darauf, dass das Betreiben eines AKW UNVERANTWORTLICHES, UNKALKULIERBARES RISIKO darstellt.

Atomanlagen weltweit sofort stilllegen!

Der Atommüll muss eines Tages schließlich irgendwo hin. Kritische Wissenschaftler bestehen auf einem Neuanfang der Atommülllager-Suche, nach zuvor festgelegten Kriterien unter Ausschluss von Gorleben.

Es ist SKRUPELLOS, den Atommüll in Gorleben zu VERSENKEN!

Das Beispiel der absaufenden Asse macht deutlich, das Prinzip verbuddeln und vergessen funktioniert nicht. Verantwortung übernehmen heißt zuerst einmal zugeben, dass es keinen Plan gibt.

Wir fordern die sofortige Einstellung aller Bauarbeiten im Salzstock und die Abkehr von Gorleben als Standort für ein Endlager.

Die Fata Morgana Endlager Gorleben wie eine Seifenblase zerplatzen lassen!

CAMP IN GEDELITZ AB DEM 10. JUNI
MAHNWACHE AUF DEM SALINAS-GELÄNDE
AKTIONEN AB PFINGSTEN BIS 17. JUNI

Näheres

https://www.gorleben-versalzen.de/

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28. Mai: Atomkraft Schluss!

Großdemonstrationen in mehr als 22 Städten

 

Dresden – Erfurt – Magdeburg – Berlin – Güstrow – Koblenz – Kiel – Hamburg – Bremen – Hannover – Göttingen – Münster – Essen – Bonn – Mainz – Frankfurt am Main – Mannheim – Freiburg – Ulm – München – Landshut – Fürth

Organisiert von vielen Initiativen vor Ort gemeinsam mit einem großen Bündnis aus bundesweiten Anti-Atomkraft-Organisationen.

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Atomaustieg sofort – Atomforum blockieren!

Aus dem Aufruf

E.on, RWE, Vattenfall und EnBW haben in den letzten Jahren zusammen 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt. Darauf werden sie in Zukunft nicht verzichten wollen. Es darf nicht sein, dass die Energiekonzerne einseitig die Politik bestimmen und mit der Bundesregierung hinter den Kulissen Deals über Laufzeiten und ihre Besteuerung aushandeln.

Um es klar zu sagen: Wir sind fassungslos über eine gesellschaftliche Ordnung, in denen Leiharbeiter in den Tod geschickt werden, um an einem explodierten Atomreaktor aufzuräumen. Atomkonzerne wie Tepco, RWE, E.on, EnBW und Vattenfall gehen für Profite über Leichen. Im Interesse ihrer Aktionäre und ihrer Gewinne!

Es reicht!

Das anti-Atomforum bricht aus und macht selbst Programm. Den Stromanbieter zu wechseln ist gut, aber es reicht nicht aus. Über die Stilllegung der Atomanlagen wird auf der Straße entschieden, vor den Toren der Atomkraftwerke, vor den Aktionärsversammlungen, und auch am 17. Mai vor dem BCC (berliner congress center) in Berlin.

Termine:
15. 05 – 19. 05. 2011 Camp auf dem Alexanderplatz:
16. 05. 2011, 17:00 Uhr, Demo – Schlesisches Tor zum Kino Kosmos
17. 05. 2011, ab 8:00 Uhr Protestaktionen rund um den Alexanderplatz
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antiAtom-Initiativen mailing list
antiAtom-Initiativen@lists.nadir.org
https://lists.nadir.org/mailman/listinfo/antiatom-initiativen

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Demonstration Termine

Blockade Brokdorf

Aus dem Aufruf

Mitte Juni nehmen wir den Atomausstieg selbst in die Hand: Massenhaft werden wir das AKW Brokdorf blockieren. Wir glauben nicht an die Unterscheidung von „alten“ und „neuen“, von „unsicheren“ und „sicheren“ AKWs. Unser gemeinsames Ziel ist die sofortige Stillegung aller Atomkraftwerke. Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. Gleichzeitig machen wir zum Ende des Moratoriums deutlich, dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft. Wir begeben uns auf die Zufahrtsstraßen und lassen uns weder aufhalten noch vom Blockadeziel abbringen. Zu Tausenden machen wir die Zufahrtsstraßen dicht und werden sie nicht freiwillig verlassen. Wir sind entschlossen zu bleiben!

Es war nicht das Wirken politischer Entscheidungsträger_innen, das den bereits geplanten, noch massiveren Ausbau der Atomanlagen verhinderte, sondern der jahrzehntelange, breite und entschlossene Widerstand der Bevölkerung an den Bauzäunen und den geplanten Standorten. Gemeinsam mit den Energiekonzernen hielten diese trotz der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an der Atomenergie fest. Brokdorf wurde als der weltweit erste Reaktor, der nach Tschernobyl ans Netz ging, zum Symbol für dieses Festhalten.

Auch der rot-grüne ‚Atomkonsens‘ diente eher der Stilllegung der Anti-Atom-Bewegung als der Atomkraftwerke. Nachdem Schwarz-Gelb die Laufzeiten der Reaktoren erst letzten Herbst gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung weiter verlängert hat, dürfen wir uns von der Hinhaltetaktik der Parteien nicht beirren lassen. Das Atommoratorium lässt wenig erwarten, aber auf keinen Fall die nötige Konsequenz: Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Jetzt, nach der Katastrophe von Fukushima, sind auch die Anlagen fällig, die den bisherigen Widerstand überdauert haben und uns alle Tag für Tag weiter bedrohen. Wir stellen uns dem Weiterbetrieb in den Weg, indem wir die Reaktoren durch Massenblockaden stilllegen.

Atomkraft birgt untragbare Risiken, darunter die Gefahr eines Super-GAUs; radioaktiver Müll, für den es kein Endlager gibt; die Herstellung und Weiterverbreitung waffenfähigen Materials bis hin zu massiven Gesundheitsschädigung der Arbeiter_innen und  Anwohner_innen beim Uranabbau selbst. Dass die Konzerne diese gänzlich unbeherrschbare Technologie dennoch mit allen Mitteln verteidigen, ist kein Zufall: Sie machen Milliardengewinne auf Kosten von Leben und  Gesundheit aller Menschen und zukünftigen Generationen. Genau dieselben Unternehmen sind es auch, die den Neubau klimaschädlicher Kohlekraftwerke vorantreiben und den Aufbau ökologisch und sozial verträglicher  Alternativstrukturen systematisch behindern.

V.i.S.d.P.: Astrid Müller, Kuhdamm 211, 10233 Berlin

 

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