Kategorien
Cattenom Non Merci Termine

neueste Ereignisse im AKW Cattenom

Zusammenfassung der neuesten Ereignisse im AKW Cattenom: Wocheninfoblatt vom 14 – 20 Oktober 2017 (42. Woche)
Veröffentlicht am 20.10.2017

Kategorien
Cattenom Non Merci Gesetzestexte Hintergründe Störfälle

Das Saarland wird mit Jodtabletten versorgt

Für den Fall eines atomaren Unfalls im französischen Kernkraftwerk Cattenom will das Saarland schützende Jodtabletten schneller ausgeben können. Dafür werden die derzeit noch zentral in Karlsruhe gelagerten Tabletten Ende September an die Landkreise und die Landeshauptstadt Saarbrücken verteilt.

Im Notfall würden die Kaliumjodidtabletten von den Behörden an gut auffindbare Ausgabestellen wie Schulen und Dorfgemeinschaftshäuser gebracht, erklärte das saarländische Innenministerium. Jodtabletten sättigen die Schilddrüsen und verhindern, dass der Körper radioaktives Jod aufnimmt. Dafür müssen sie im Fall der Fälle zu einem bestimmten Zeitpunkt eingenommen werden. Nach Ausgabe der Tabletten soll die Bevölkerung über Rundfunk- oder Lautsprecherdurchsagen informiert werden, erklärte das Ministerium.

KEINE VERTEILUNG IM VORAUS

Eine vorsorgliche Verteilung der Tabletten an Haushalte – wie zuletzt in Aachen – sei nicht geplant. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass nur wenige Menschen die Tabletten schon vorher holten. „Zudem besteht die Gefahr, dass die Tabletten zum falschen Zeitpunkt – zu früh oder zu spät – eingenommen werden oder im Ernstfall nicht mehr verfügbar sind.“
Bei einem Unfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom unweit der deutschen Grenze ist ein Evakuierungsradius von 25 Kilometern vorgesehen. Innerhalb dieses Radius‘ sind die Jodtabletten auch jetzt schon vor Ort eingelagert. Luxemburg, das Saarland und Rheinland-Pfalz fordern seit langem ein Aus für Cattenom, in dem es schon Hunderte Störungen gab.

http://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/jodtabletten_ausgabe_saarland_cattenom_akw100.html

Kategorien
Cattenom Non Merci

die neuesten Ereignisse im AKW Cattenom:

Wocheninfoblatt AKW Cattenom für den Zeitraum 02 Sept – 08. Sept 17

Veröffentlicht am 08.09.17

Produktion
Die Produktionseinheit 4 der Cattenom-Zentrale ist seit Samstag den 05 August wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet. Die Abschaltung wird auch genutzt um einen Teil der Brennmaterialien / Brennstäbe zu ersetzen. Die Produktionseinheiten 1,2 & 3 sind in Funktion und speisen das nationale Stromnetz.

Signifikative Ereignisse
Am Montag, den 04 Sept 17 hat die Cattenom-Zentrale der franz. Atoaufsichtbehörde (ASN) zwei signifikative Ereignisse mit der INES Stufe 0 gemeldet.
Die erste Meldung bezieht sich auf die kurzfristige (weniger als 1 Std) Nichtverfügbarkeit eines Notdiesels/Sicherheitsdiesel der momentan abgeschalteten Produktionseinheit 4, aufgrund eines geplanten Versuchs.
Die zweite Meldung bezieht sich ebenso auf die momentan abgeschaltete Produktionseinheit 4; dies auf die Überschreitung der Reparaturzeit eines Ventils welches ein Luftloch hatte. Die Betriebsvorschriften schreiben eine Reparaturzeit innerhalb von 8 Stunden vor und das Team habe das Material in weniger als 12 Stunden ersetzt.

Sicherheit des Personals
Am Montag den 04. Sept 17 hat die Cattenom-Zentrale aufgrund des Unwohlseins eines Arbeiters die externe Hilfe gerufen. Die Person war an einer Baustelle des BTP in der Nähe der Produktionseinheit 1 tätig. Der Arbeiter wurde ins Krankenhaus gebracht worden, um dort weitere Untersuchungen zu realisieren.

Unter Agenda veröffentlichen die EDF Betreiber, dass am Mittwoch, den 20 Sept. wieder Kinder im Alter von 06-12 Jahren in Begleitung ihrer Eltern im Infocenter im laufe des Nachmittages einige Entdeckungen machen können.

https://www.edf.fr/sites/default/files/contrib/groupe-edf/producteur-industriel/carte-des-implantations/centrale-cattenom/actualites/Eclairage%20Hebdo/2017/eclairage_hebdo_2017_semaine36.pdf

………………………………….

Peter Altmaier (CDU) und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) haben wenig Hoffnung auf Schließung des AKW Cattenom

Herr Maas sagte, dass wir uns so viel darüber aufregen können wie wir wollen. Es wird in Frankreich entschieden. Der Kampf für eine Abschaltung gehe aber weiter, betonte er.

Dazu mein Kommentar: Herr Maas, Herr Altmaier, Sie haben wenig Hoffnung auf die Schließung des AKW Cattenom! In welcher Form soll der Kampf für die Cattenom Abschaltung weiter gehen? Herr Altmaier, Herr Maas, solange Sie es sich weiterhin auf Ihren Sesseln bequem machen und nicht mit Frankreich in grenzübergreifende Kooperationsgespräche treten, kann das mit dem Abschalten des AKW Cattenom nichts werden!!

Abgesehen, davon, dass Sie Ihre Forderungen bequem von irgendeinem Sessel aus formulieren, erklären Sie uns Herr Altmaier und Herr Maas, wieso Politiker einerseits immer wieder das Abschalten des AKW Cattenom & Tihange fordern und andererseits die Bundesregierung zulässt, dass u.a. die AKWs Tihange und Cattenom seit 2016 mit Brennelementelieferungen aus Lingen in Deutschland beliefert wurden und werden?? Bitte erklären Sie uns, wieso Ihre Kollegin Bundesumweltministerin Frau B. Hendricks einerseits den Betrieb des belgischen AKW Tihange für unverantwortlich hält und auf der anderen Seite lässt sie und die Bundesregierung die Belieferung der Schrottreaktoren mit Brennelementen zu?

Erklären Sie uns, wieso Deutschland aktive Beihilfe zur Brennelementenlieferung leistet – und auch Beihilfe zum AKW Weiterbetrieb und dementsprechend zu einem nächsten GAU ?
Haben Sie bereits Gespräche bezgl. einer Cattenom Abschaltung mit Frankreichs neuem Präsidenten Macron oder mit Frankreichs Umweltminister Herrn Hulot gesucht, der zudem Umweltaktivist ist? Wann werden Sie diesbezüglich tätig, Herr Altmaier und Herr Mass, anstatt es sich weiterhin bequem zu machen, indem Sie wenig Hoffnung auf die Schließung des AKW Cattenom verbalisieren?

https://www.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article168264349/Wenig-Hoffnung-auf-baldige-Schliessung.html

………………………………….

Bundesamt untersucht gesundheitliche Auswirkungen von Stromleitungen

Salzgitter – Mit einem groß angelegten Forschungsprogramm untersucht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Stromleitungen. Auf den bisher vorliegenden Erkenntnissen wollen sich die Politik und das Bundesamt nicht ausruhen.

Die möglichen Gefahren durch Stromleitungen sind ein sensibles Thema in der Bevölkerung. Anwohner fürchten um ihre Gesundheit. Trotz der bisher schon vorliegenden Kenntnisse soll eine neue, umfangreiche Untersuchung für Aufklärung sorgen.

http://www.iwr.de/news.php?id=34071

………………………………….

 

Vor der Bundestagswahl: SCHAUT & HÖRT EUCH DIES AN !!!
Großkonzerne und Parteispenden vor der Bundestagswahl 2017.

Die Bundestagswahlen 2017 stehen vor der Tür. In dieser Ausgabe von 451 Grad wird gezeigt, von welchen Spendern die Parteien vor der Bundestagswahl großzügig unterstützt werden. https://www.youtube.com/watch?v=uOUGo-gi__g

Int. AntiAtomare Grüße,

Ute Schlumpberger

Bi. Cattenom Non Merci

66663 Merzig

Kategorien
Cattenom Non Merci Störfälle

Cattenom: RADIOAKTIVE KONTAMINATION

AM NACKEN EINES FREMDARBEITERS

Veröffentlicht am 18.08.2017

Am 16. August 2017 während die Produktionseinheit 4 abgeschaltet war (Produktionseinheit 4 befindet sich seit Samstag, 5. August 2017 abgeschaltet), führt eine Person eines Partnerunternehmens Wartungsarbeiten im Reaktor (in der nuklearen Zone) durch. Während der systematischen Kontrollen am Ausgang der nuklearen Zone wurde durch die radiologischen Kontrollen eine externe Kontamination im Bereich vom Nacken entdeckt.

Der aktive Staub, der diese Kontamination verursacht hat, wurde entfernt. Die durchgeführten Analysen machten es möglich einzuschätzen, dass die Exposition, der der Arbeitnehmer ausgesetzt war, geringer war, als die jährliche regulatorische Kontaminationsgrenze, jedoch überstieg die Kontaminationsgrenze * für die Hautoberfläche mehr als ein Viertel auf der Haut. Dieses Expositionsniveau rechtfertigt keine spezifische Verfolgung und stellt weniger als 1% der jährlichen Grenze für den ganzen Körper dar. *

Das Management des Cattenom-Zentrale meldete am Freitag, den 18. August 2017, auf der INES-Skala Stufe 1 die Überschreitung jener Kontaminationsgrenze Grenze an die nukleare Sicherheitsbehörde (ASN).

* Für die Personen, die in den nuklearen Zonen arbeiten, betragen die jährlichen regulatorischen Grenzen (für 12 aufeinanderfolgende Monate) für den ganzen Körper 20 mSv und 500 mSv für eine Fläche von 1 cm2 der Haut.

https://www.edf.fr/groupe-edf/nos-energies/carte-de-nos-implantations-industrielles-en-france/centrale-nucleaire-de-cattenom/actualites/contamination-ponctuelle-d-un-intervenant-au-niveau-de-sa-nuque

https://www.wort.lu/de/lokales/atomzentrale-cattenom-techniker-kontaminiert-5996e975a5e74263e13c5ece

http://www.lessentiel.lu/de/news/grossregion/story/11306259

http://www.tageblatt.lu/headlines/radioaktive-kontaminierung-in-cattenom/comment-page-1/

Kategorien
Atom und Politik Cattenom Non Merci Demonstration

News Cattenom Non Merci 14.6.2017

Die EDF Betreiber des AKW CATTENOM veröffentlichen in ihrem Wocheninfoblatt 03 – 09 Juni 2017 folgendes:

Produktion

– Am 07 Juni 2017 gegen 06:30 wurde Produktionseinheit 3 wieder an das Stromnetz angeschlossen (wieder in Betrieb genommen). Sie wurde am Montag den 29 Mai 2017 aufgrund eines periodischen unzufriedenstellenden Versuchs abgeschaltet, der an einem der zwei Diesel realisiert wurde.
Dieser Test ergab, dass die beiden Startsysteme dieser Diesel
nicht die erforderlichen technischen Kriterien erfüllte. Das Personal der Anlage habe das Material in Übereinstimmung am Dienstag, den 30. Mai 2017 ersetzt.
Allerdings wurde die Produktionseinheit 3 für ein paar Tage außer Betreib gelassen, um die Produktion auf die Bedürfnisse des elektrischen Netzes anzupassen, und um den Brennelementeverbrauch bis zur nächsten geplanten Abschaltung im Jahr 2018 zu optimieren.
– Produktionseinheit 1 hat sich am 19 Mai 2017 automatisch abgeschaltet. Das Personal vollzieht die Austauscharbeiten der drei Pole des Haupttransformators. Der Haupttransformator wird verwendet, um die im Elektronetz hergestellte Energie zu evakuieren.
– Die Produktionseinheiten 2 & 4 funktionieren und speisen das Stromnetz.

– Vorgänge von besonderer Bedeutung
Die Cattenom Zentrale meldete ein Ereigniss auf der INES-Skala auf der Sicherheitsstufe 0 an die Behörde für nukleare Sicherheit (ASN), am Mittwoch, 7. Juni 2017.
Dieses Ereignis erfolgt aufgrund einer Überschreitunng der Reparaturzeit eines Turbinensystems.
Darüber hinaus wurde ein Strahlungsereignis auf der INES Skala mit 0 am Donnerstag, den 8. Juni 2017 an die ASN aufgrund einer Überschreitung in einer Zone des Zwischenlagerbereichs gemeldet.

– Im rechtsseitigen orangefarbenden Bereich wird über ein Treffen mit Mandatsträgern & Partnern des Territoriums berichtet.

https://www.edf.fr/sites/default/files/contrib/groupe-edf/producteur-industriel/carte-des-implantations/centrale-cattenom/actualites/Eclairage%20Hebdo/2017/eclairage_hebdo_2017_semaine23.pdf

………………………………………………………………………………………………

AUFRUF ZUR KETTENREAKTION TIHANGE

370 neue Risse in den AKWs Tihange 2 und Doel 3 ( http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/370-neue-risse-in-pannenmeilern-tihange-2-und-doel-3-1.1643941 ) sind 370 neue Gründe für die Menschenkette

https://www.facebook.com/StopTihange/videos/1295213380528430/?fref=mentions

………………………………………………………………………………………………

NRW will indirekte Beteiligung an belgischem Atomstrom verkaufen

DAZU GEHÖRT AUCH DIE FRANZÖSISCHE EDF – DIE CATTENOM, FESSENHEIM UND WEITERE AKWs BETREIBEN

NRW ist indirekt an belgischen Atomkraftwerken beteiligt.

Beteiligung soll verkauft werden.
Deutsch-belgische Nuklearkommission traf sich in Bonn.

Das Land Nordrhein-Westfalen will seine indirekte Beteiligung an den vielfach kritisierten belgischen Atomkraftwerken verkaufen. Das bestätigte das NRW-Finanzministerium am Freitag (09.06.2017) dem WDR. Der Verkauf solle nächste Woche beschlossen und angewiesen werden.
Beteiligung über Pensionsfonds

Nach WDR-Recherchen aus dem Mai ist der NRW-Pensionsfonds mit 23,3 Mio. Euro u.a. am französischen Konzern ENGIE beteiligt. Der betreibt über die belgische Tochter Electrabel die AKW Doel und Tihange, die NRW-Umweltminister Remmel als „Bröckelreaktoren“ bezeichnet.

Das NRW-Finanzministerium erklärte damals, die Investitionen seien lange vor Verabschiedung neuer Anlagerichtlinien gemacht worden. Erst nach deren Inkrafttreten im Juni solle über den weiteren Umgang mit den Anteilen entschieden werden.

Die Landesregierung zählt zu den stärksten Kritikern dieser Anlagen, die vielen als unsicher gelten. Auch CDU und FDP, die voraussichtlich die nächste Regierung in NRW bilden, haben ein Ende der Beteiligung gefordert.
Treffen der Nuklearkommission in Bonn

Unterdessen hat sich in Bonn am Mittwoch zum ersten Mal auch die deutsch-belgische Nuklearkommission getroffen, die vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung um Tihange und Doel eingesetzt worden war. Inhaltlich gab es bei dem Expertentreffen noch keine Ergebnisse, wie aus einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums hervorgeht.

http://www1.wdr.de/nachrichten/nrw-beiteiligung-atomstrom-belgien-100.html

………………………………………………………………………………………………

Die Zeche zahlt der Steuerzahler

Verfassungsgericht: Brennelementesteuer verfassungswidrig
RWE und Eon bekommen Recht –

Da machen die Aktien der Versorger Freudensprünge: Das Bundesverfassungsgericht kippt die Brennelementesteuer. Sie ist verfassungswidrig.

Darauf haben RWE und Eon jahrelang gewartet: Die von 2011 bis 2016 erhobene Brennelementesteuer ist verfassungswidrig, teilte das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch in Karlsruhe mit. Sie ist unvereinbar mit dem Grundgesetz, das Gesetz damit nichtig.

Damit können die Atomkonzerne auf Rückerstattung von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro hoffen. Bei RWE summiert sich die Brennelementesteuer auf 1,7 Milliarden Euro. Eon erwartet eine Rückzahlung von rund 2,85 Milliarden Euro, der Ertrag werde sich positiv auf den Konzerngewinn, Cash-Flow und Verschuldung auswirken, wie der Dax-Konzern nach dem Urteil mitteilte.

Bei EnBW sind es 1,44 Milliarden Euro, die nun zurückgezahlt werden müssen. Der schwedische Konzern Vattenfall hat seit der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 keine deutschen Kraftwerke mehr am Netz.

Börse feiert Eon und RWE

Das macht die Aktien der Energiekonzerne wieder um einiges attraktiver. Papiere von Eon und RWE schnellen nach oben. RWE klettern um mehr als sechs Prozent auf 19,70 Euro. So hoch stand die Aktie zuletzt vor fast zwei Jahren, im August 2015. Eon gewinnen mehr als fünf Prozent auf 8,50 Euro. Das ist der höchste Stand seit zehn Monaten.

Trotz positiver Veränderung auf die Bilanz: Eon verändert nicht seine Jahresprognose, da es sich bei der Rückerstattung um einen -nicht-operativen Vorgang handelt. Die Steuerungskennzahlen bereinigtes Ergebnis/Ebit und bereinigter Konzernüberschuss bleiben unbeeinflusst.
Der lange Klageweg

Die AKW-Betreiber hatten die Steuer vor verschiedenen Finanzgerichten angefochten. In Hamburg hatten die Richter grundsätzliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes. Nach einer Klage von Eon setzten sie deshalb 2013 das Verfahren aus und legten die Sache dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vor.

Im Zuge einer Einigung über die kostspielige Finanzierung der Entsorgung der atomaren Altlasten mit dem Bund hatten die Konzerne etliche Klagen fallen lassen. Ihren Widerstand gegen die Brennelementesteuer hatten sie aber nicht aufgegeben.

http://boerse.ard.de/aktien/rwe-und-eon-bekommen-recht100.html

 

Int. AntiAtomare Grüße,
Salutations AntiNucs international,
Ute Schlumpberger
Bi. Cattenom Non Merci
66663 Merzig

Kategorien
Cattenom Non Merci Demonstration Störfälle Terrorgefahr

Neues aus Cattenom – 16.3.2017

von Ute Schlumpberger

Hallo Atomkraftgegner*Innen, hallo Umweltschützer*Innen, am 11. März 2017 wurde nicht nur grenzüberschreitend und somit international für die Schließung aller Atomanlagen bei den Demos in Straßburg und Fessenheim protestiert, sondern auch generationsüberschreitend.

Für alle, die immer wieder in den Medien Atomkraftgegner mit grauen Haaren und Bärten sehen, denen empfehle ich die Fotostrecke des Fotografen Patrick Lohmüller, der ganz andere Momente eingefangen hat.

http://fudder.de/fotos-anti-akw-demo-in-fessenheim

Wir bedanken uns bei allen, die den Aufruf zu den Demos in Straßburg und Fessenheim am 11. & 12.03 an Freunde, Bekannte weiter geleitet haben oder sich an den Demos beteiligt haben.
Danke an alle AntiAtomInitiativen und Umweltschutzverbände, die die Demos nach ihren Möglichkeiten, entweder via Mail, Facebook, Twitter oder auf ihren Interseiten bekannt gemacht haben oder unterstützt haben, oder Busse zu den Demos organisiert haben.

Kategorien
Demonstration Termine

Etappensieg gegen die französischen Atom-Endlagerpläne in Bure

 

Atomkraftgegner*Innen erlangten Etappensieg gegen die französischen Atom-Endlagerpläne in Bure und wir gönnen der Atomlobby keine Erholung, noch Luft zu atmen,

https://www.heise.de/tp/news/Rueckschlag-fuer-franzoesische-Atom-Endlagerplaene-3640547.html

http://www.wort.lu/de/international/wegen-formfehlers-atomendlager-bure-vorerst-gestoppt-58b5718ca5e74263e13ab443

denn unser Engagement geht bei der grenzübergreifenden Großdemo am 11.03 in Straßburg weiter!!

Noch sind im Bus ab Saarbrücken via Saarlouis nach Straßburg Plätze frei;

Kategorien
Gesetzestexte Störfalle Störfälle Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Bundeskanzlerin Merkel, setzen Sie sich für die sofortige Schließung des AKW Cattenom ein

Bitte unbedingt unsere Petition unterstützen und zeichnen:

https://www.openpetition.de/widget/petition/bundeskanzlerin-merkel-setzen-sie-sich-fuer-die-sofortige-schliessung-des-akw-cattenom-ein

Diese Petition richtet sich an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dass sie sich für die sofortige Schließung des AKW Cattenom einsetzen möge.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
Hunderttausende Menschen in der Saar/Lor/Lux Region sind unfreiwillig dem Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Cattenom ausgesetzt sowie der Tatsache, dass die Fragen der Sicherheit nicht gelöst sind. Mehr denn je müssen wir durch den unverantwortlichen Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Cattenom in Frankreich Ängste ausstehen und fühlen uns überaus bedroht. Das Atomkraftwerk Cattenom ist „berühmt“ durch seine unzähligen Störfalle und Umweltskandale. Der letzte Störfall ereignete sich am Do., den 28. Mai 2015.

… für mehr Infos bitte dem obigen Link folgen …

Kategorien
Hintergründe Störfälle

Anfrage und Antwort: Neue Kernbrennstoffe im Atomkraftwerk Cattenom

anbei die Anfrage von CattenomNonMerci sowie das Antwortschreiben des Umweltministeriums Saarland: Neue Kernbrennstoffe im Atomkraftwerk Cattenom

Von: Kasper Lorenz (Umwelt) [mailto:L.Kasper@umwelt.saarland.de]
Gesendet: Donnerstag, 10. Juli 2014 14:38
An: ‚CattenomNonMerci‘
Betreff: AW: Anfrage: Neue Kernbrennstoffe im Atomkraftwerk Cattenom

Sehr geehrte Frau Schlumpberger,
die französische atomrechtliche Aufsichtsbehörde ASN hat am 08.12.2009 der EdF die Genehmigung erteilt, in den Kernkraftwerken Belleville, Cattenom, Flamanville, Golfech, Nogent, Paluel, Penly und St. Alban  das Brennelement-Management GALICE einzuführen. Als Anlage übersende ich Ihnen den Bescheid der ASN, der auch die Auflagen für dieses Verfahren enthält.
Das Brennelement-Management GALICE und insbesondere der Einsatz von HTC-Brennelementen war Gegenstand des  Genehmigungsverfahrens für die Ableitungen radioaktiver Stoffe aus dem Kernkraftwerk Cattenom im Jahr 2003. Die Antragsunterlagen waren im Saarland in Saarbrücken und in Perl ausgelegt und auf der Internetseite des Umweltministeriums eingestellt. Jeder Bürger konnte im Rahmen der grenzüberschreitenden Öffentlichkeitsbeteiligung Einwände gegen die Genehmigung erheben. Die saarländische Landesregierung hat eine detaillierte Stellungnahme zum Genehmigungsantrag abgegeben. So konnte u.a. erreicht werden, dass der Grenzwert für die Tritiumableitungen nicht erhöht sondern gesenkt wurde. Der Grenzwert für die Ableitungen von Tritium mit dem Abwasser beträgt heute 140 Terabecquerel pro Jahr gegenüber 160 Terabecquerel (40 TBq pro Block) vor dem Jahr 2004.
Im Kernkraftwerk Cattenom sind derzeit weder HTC-Brennelemente eingesetzt noch ist das Brennelement-Management GALICE eingeführt und nach Aussage des Kraftwerksbetreibers bestehen auch keine konkreten Planungen zu dessen Einführung.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Dr. Lorenz Kasper
Referat E/5
Strahlenschutz
Keplerstraße 18 66117 Saarbrücken
Tel. +49(0)681/501-3512 Fax +49(0)681/501-4101
L.Kasper@umwelt.saarland.de www.umwelt.saarland.de
    Bitte bedenken Sie die Auswirkungen auf dieUmwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken.

 

Text der Anfrag

Von: CattenomNonMerci [mailto:cattenom-non-merci@online.de]
Gesendet: Montag, 30. Juni 2014 11:38
An: Kasper Lorenz (Umwelt)
Betreff: Anfrage: Neue Kernbrennstoffe im Atomkraftwerk Cattenom
Betreff: Anfrage: Neue Kernbrennstoffe im Atomkraftwerk Cattenom

Sehr geehrter Herr Dr. Kasper,

ich Frau Ute Schlumpberger, 1. Vorsitzende vom Verein Cattenom Non Merci e.V., mit Sitz in 66706 Perl, Bahnhofstrasse 69 haben folgendes Anliegen, mit der freundlichen Bitte der zeitnahen Beantwortung.
Der französische Stromkonzern Electricité de France (EDF) hat im Frühjahr 2009 bei der franz. Atomaufsicht Standort Cattenom im Dreiländereck SaarLorLux beantragt, in seine 1300-MW-Reaktoren neue Kernbrennstoffe einsetzen zu dürfen.
Die „Autorité de sûreté nucléaire“, (ASN) die französische Atomaufsichtsbehörde, hat dem Antrag der EDF stattgegeben und im Dezember 2009 einige Auflagen für den Betrieb mit dem neuen Nuklearmaterial erteilt.

1)    Welche Auflagen hat die ASN der EDF für den Betrieb der neuen Betriebsmethode „Galice“ im Kernkraftwerk Cattenom erteilt?
Die neuartigen Brennstäbe enthalten einen höheren Anteil an spaltbarem Uran-235. Sie sollen zudem länger im Reaktorkern eingesetzt werden,
um die Phasen des Reaktorstillstands wegen Brennelementwechsel zu verkürzen.
Unabhängige Institute (1) weisen darauf hin, dass mit der Einführung des Verfahrens „Galice“ nicht unerhebliche Risiken verbunden sind:
Die radioaktive Belastung der Mosel mit dem Wasserstoffisotop Tritium wird erheblich zunehmen, und dies bei einer schon sehr hohen Grundbelastung (2).
Die neuen Brennelemente werden wegen ihres längeren Einsatzes im Reaktorkern sehr viel stärker kontaminiert, was bei Leckagen zu einer wesentlich höheren radioaktiven Belastung der Umwelt führen kann.
Die längeren Wartungsintervalle und die stärkere Beanspruchung durch Neutronenbeschuss, Druck und Hitze führen zu einem schnelleren Materialverschleiß, wie es sich schon bei der Umstellung auf die Betriebsart „Gemmes“ ab dem Jahr 1996 zeigte (3).

Hierzu bestehen folgende Fragen:

1)      Wurde die Einführung der neuen hochangereicherten Brennelemente (HTC) und die Umstellung auf die Betriebsführung „Galice“ bereits im Kernkraftwerk Cattenom realisiert?

2)      Ab wann ist die Einführung der neuen hochangereicherten Brennelemente (HTC) und die Umstellung auf die Betriebsführung „Galice“ im Kernkraftwerk Cattenom geplant?

3)    Wurde im Rahmen des Antrages der EDF an die franz. Atomaufsicht ein Antrag von der EDF an das saarländische Umweltministerium gestellt; – dies für ein Genehmigungsverfahren zum Betrieb der neuartigen Brennmaterialien?

4)    Wurde hinsichtlich der „geplanten“ Einführung von „Galice“ im Kernkraftwerk Cattenom ein Antrag bzgl. der Anhebung / Erhöhung der Grenzwerte für die Ableitungen für das radioaktive Wasserstoffisotop Tritium in der Mosel beantragt und wurde dem stattgegeben?

5)    Entspricht es den Realitäten, dass im Genehmigungsverfahren 2003 EDF darüber hinaus erreicht hat, dass im Modus „Galice“ statt der bislang erlaubten 40 TBq pro Reaktor und Jahr Spitzen bis zu 130 TBq (über drei Jahre gemittelt) zulässig sind?

Fußnote 1: – World Information Service on Energy (WISE-Paris): Renouvellement des autorisations de rejets et de prélèvements de la centrale nucléaire de Cattenom. Note complémentaire; 2003 – World Information Service on Energy (WISE-Paris): Nouvelles autorisations de rejets à Cattenom.  Une revue à la baisse qui cache une tendance à la hausse?; 2004 – Commission de Recherche et d?Information Indépendantes sur la Radioactivité (CRIIRAD): Etude critique du dossier Cattenom; 2003

Fußnote 2: Die radioaktive Belastung der Mosel mit Tritium stieg im Zeitraum 1991 bis heute von 40 TBq/Jahr auf 130 TBq/Jahr (vgl. CRIIRAD, Bundestagsdrucksache 16/12217)

Fußnote 3: Zwischen 1999 und 2001 wurden an Cattenom-Block 3 erhebliche Schäden an den Brennstäben festgestellt, was zu einer Kontamination des Primärkreislaufs führte. Die festgestellten Schäden traten auch in anderen Reaktoren der Cattenom-Baureihe auf und wurden als serienmäßiger Fehler eingestuft. Siehe auch: World Information Service on Energy (WISE-Paris): Failings in nuclear safety at EDF.The case of Cattenom; 2001

Wir bitten um gewissenhafte Prüfung und um eine zeitnahe Beantwortung unserer Anfrage.

Mit freundlichen Grüßen

Kategorien
Akualisierungen des Buches Kongresse Störfälle Vorträge

Der Katastrophenschutz ist eine einzige Katastrophe …

Im durchaus möglichen Fall einer mit Fukushima vergleichbaren Atomkatastrophe in einem Rheinland-Pfalz benachbarten Atomkraftwerk, z.B. in Cattenom, wären die betroffenen BürgerInnen den Ereignissen völlig hilflos ausgeliefert. Ein angemessener Katastrophenschutzplan existiert nicht.

Hier die wichtigsten Links im Überblick:
Anfrage an die Verwaltung als pdf und als word.doc
ADD-Broschüre
50-km-Zone in der Schweiz
Stellungnahme des Umweltinstitutes München
BfS: Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz