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Terrorgefahr

Terrorgefahr in Gronau

Waffen und Chemikalien in Urenco/Gronau

Da wird also ein Mitarbeiter „vernommen und befindet sich wieder auf freiem Fuß„, weil er Waffenteile in eine Atomanlage schmuggelt und daheim „kiloweise Chemikalien sicher, aus denen sich Schwarzpulver (also Sprengstoff) herstellen lässt“ und die Staatsanwalt sieht „aber keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund„.

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Atom und Politik Cattenom Non Merci Demonstration Terrorgefahr

Skandalurteil zu GP-Cattenom-Feuerwerk

Völlig überzogenes Urteil gegen Greenpeace-Aktivisten
– EdF hätte auf die Anklagebank gehört!

Im Oktober demonstrierte Greenpeace – zugegeben recht drastisch – die Sicherheitsschwächen des AKW Cattenom. Aktivisten drangen in den Sicherheitsbereich ein und zündeten dort ein Feuerwerk. Die hinzu geeilten Sicherheitsbeamten waren zunächst auf der falschen Seite des Zaunes und konnten daher die Aktion nicht verhindern. Ein zu allem entschlossenes Terrorkommando in gleicher Stärke hätte in dieser Zeit an der Wasserzufuhr und den Abklingbecken verheerende Anschläge bis zur Einleitung einer Kernschmelze und die Freisetzung großer Mengen Radioaktivität einleiten können.

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Hintergründe Terrorgefahr

Sicherheitsunterlagen manipuliert

Die Aachener Zeitung meldet am 26.8. die Manipulation von Sicherheitsunterlagen von Mitarbeitern in Nuklearen Anlagen. Ein 40-jähriger Angestellter der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) hat die Sicherheitsdokumente für Arbeiter in nuklear sensiblen Bereichen manipuliert. Er verschaffte so Menschen Zutritt in die Sicherheitsbereiche von Zwischenlagern oder Atomkraftwerken, für die keine gültige oder gar keine Zuverlässigkeitsüberprüfung vorlag. Entdeckt wurde das Ganze nur durch Zufall. Die Fälle traten dann auf, wenn ein Arbeiter, dessen Zuverlässigkeitsüberprüfung bei der JEN gemacht werden sollte, zu einem anderen Betreiber kerntechnischer Anlagen wechselte. Dabei wird keine erneute Überprüfung verlangt, sondern die gültige wird vom bisherigen Arbeitgeber („Quermeldung“) im Regelfall per Fax weiter geleitet. Das wurde nach bisherigem Stand in mind. 12 Fällen manipuliert.

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Störfälle Terrorgefahr

Droht nuklearer Terror?

Überblick über die Möglichkeiten terroristischer Anschläge mit „nuklearem“ Hintergrund

Die Frage lautet korrekterweise nicht: „Droht nuklearer Terror?“ sondern „Wann kommt der nächste nukleare Anschlag?“Material ist reichlich in Umlauf, wie gleich gezeigt werden wird, das Wissen ist ebenfalls vorhanden. Terroristen mit der Einstellung des IS oder von Al Qaida haben bereits Chemische Waffen eingesetzt, sie werden also vermutlich keine Hemmungen, Atomwaffen oder etwas mit vergleichbarer Wirkung einzusetzen, wenn sie dazu die Möglichkeit haben. Auch Staatsterror ist nicht auszuschließen, es ist nicht absehbar wie z.B. ein Diktator wie Kim Jong Un oder eine islamistische Staatsführung reagiert, wenn er/sie sich militärisch oder machtpolitisch ausweglos in die Enge getrieben fühlt.

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Terrorgefahr

Infos zur Terrorgefahr bei Atomkraftwerke

Aus gegebenem Anlass (Ereignisse in Belgien, IS-Mitglied als Mitarbeiter in AKW, Ausspähung von AKW-Führungsperson) habe ich eine Zusammenstellung aller in diesem Zusammenhang relevanter Pressemeldungen der letzten Wochen gemacht. Das Thema ist eigentlich seit 9/11 auf der Tagesordnung (die Attentäter planten ursprünglich eines der entführten Flugzeuge in ein AKW zu steuern), wurde bisher aber „großartig“ verdrängt. Mittlerweile scheint die Gefährdung in der Wahrnehmung angekommen zu sein. Nachfolgend die Links …

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Atom und Politik Terrorgefahr

Lage im Nahen Osten droht atomar zu eskalieren

Zwei Meldungen des heutigen Tages lassen das Schlimmste für eine Eskalation im nahen Osten fürchten:

Irakische Regierung: Aufständische sind an Nuklearmaterial gelangt

Bagdad/New York/Mossul – Aufständische im Irak sind nach Regierungsangaben an Nuklearmaterial gelangt. Das Material stamme aus der Forschung einer Universität im Norden des Landes, teilte die Regierung in einem Brief den Vereinten Nationen mit und rief diese zur Hilfe auf, „um die Bedrohung abzuwenden, dass es von Terroristen im Irak oder anderswo verwendet wird“.

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Terrorgefahr

Wie sicher sind die AKW in der Ukraine?

Zusammenfassung des Tagesschauberichtes vom 28.5.:

Die ukrainische Regierung hat die NATO um Beistand bezüglich Sicherheitsmaßnahme zum Schutz ihrer 15 noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke gebeten, und die NATO hat diesem Wunsch entsprochen. NATO-Generalsekretär Rasmussen bestätigte auf einer Pressekonferenz am 19. Mai, dass zivile Experten der NATO die ukrainischen Kräfte unterstützen.: „Ja, wir haben auf Bitten der Ukraine eine kleine Gruppe ziviler Experten in die Ukraine entsandt, um den Behörden zu helfen, die Sicherheit ihrer zivilen Nuklearanlagen zu verstärken.“ Schon im März hatte das Parlament in Kiew um internationale Unterstützung bei der Sicherung der ukrainischen Atomkraftwerke gebeten. In einem Brief an den Generalsekretär der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) warnte Kiew vor „illegalen bewaffneten Aktionen russischer Truppen auf dem Gebiet der Ukraine“ und den „möglichen Auswirkungen auf die Atomenergie-Infrastruktur„. Übergangspremier Arseni Jazenjuk kündigte damals den Einsatz der Armee zur Sicherung der Atomkraftwerke an.

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Atom und Politik Hintergründe Störfälle

IHK Trier: Blind gegenüber Atom-Gefahren

Vor über 250 ZuhörerInnen gab es am 20.3.2014 in Trier bei der dortigen IHK eine Veranstaltung zu dem Thema: „IHK Wirtschaftsforum in Trier – Hohe Energiepreise lähmen Unternehmen“. Angekündigt war auch EU-Energie-Kommissar Oettinger, der dann allerdings verhindert war und nur per Videobotschaft Stellung nahm.

Auslöser der Veranstaltung war laut IHK, dass sich beim Wirtschaftsforum der Industrie- und Handelskammer Trier Unternehmer über die hohen Stromkosten beklagt haben. IHK-Präsident Peter Adrian sagte, fast alle Firmen in der Region Trier sähen darin ein hohes Risiko. So wurde dargelegt, der „Strompreis bremst Optimismus: In den europäischen Nachbarländern, zum Beispiel Frankreich, ist Strom halb so teuer – viele Firmen hier sehen das als echten Standortnachteil.“

In der folgenden offenen Diskussion gab ich folgende Stellungnahme ab:

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Akualisierungen des Buches Endlagersuchgesetz Entsorgung Terrorgefahr

Zwischenlager Brunsbüttel rechtswidrig – die Folgen?

Atomzwischenlager in Brunsbüttel ohne gültige Betriebsgenehmigung

Klage von Anlieger war erfolgreich

Mit dem Urteil des OVG des Landes Schleswig-Holstein, gegen das keine Revision zugelassen ist (gegen diese Nicht-Zulassung kann allerdings geklagt werden, daher ist das Urteil noch nicht rechtskräftig) wurde mit einem Federstrich das Kartenhaus der deutschen Quasi-Entsorgung entsorgt! Da die anderen deutschen Zwischenlager genauso schlecht oder noch schlechter geschützt sind, muss damit gerechnet werden, dass aufgrund weiterer Klagen sämtlichen noch laufenden deutschen AKWs die Genehmigung für ihre Zwischenlager (Entsorgungsnachweis!) und damit letztlich die Betriebsgenehmigung entzogen wird (s.a. HIER). Für das Endlagersuchgesetz, das in seinem Kompromiss auch die Unterbringungen weiterer Castoren aus Sellafield in Brunsbüttel vorgesehen hatte, dürfte die Emtscheidung zumindest ein weiterer Rückschlag, wenn nicht das AUS sein … (s.u.: Aus für Endlagersuchgesetz?)

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Hintergründe Terrorgefahr

Buchbesprechung

Cattenom – Das Ende einer Laufzeit

Eines vorweg: Wer in Reichweite von Cattenom wohnt – wie der Verfasser dieser Zeilen – sollte die Finger von diesem Buch lassen, Sie schlafen garantiert besser, OHNE es gelesen zu haben … Der Krimiautor Werner Geismar hat mit beeindruckender Detailgenauigkeit den „Worst case“ einer Katastrophe im Atomkraftwerk Cattenom dargestellt. Meine erste Reaktion war, zu klären, wie die Katastrophenschutzpläne hier in der Region aussehen, einen Unfall in Cattenom betreffend. (Nebenbei bemerkt: katastrophal, ich schreibe schon an den entsprechenden Anträgen dazu ...). Der Autor schildert eine Verknüpfung von 2 Szenarien, die beiden für sich zu einer Katastrophe führen würden und in ihrer Verknüpfung den Mega-GAU liefern, mit allem Drum und Dran. An einigen wenigen Stellen (sofortige Todesfolge bei Strahlungseinfluss) überzeichnet er die Auswirkungen, an anderen (finanzielle Auswirkungen auf die betroffenen Staaten) ist er m.E. schon fast wieder verharmlosend. FAZIT: Höchst lesenswert, sehr spannend geschrieben, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern NUR konsequent die möglichen Abläufe und ihre Folge darstellend. Gehört auf den Nacht-Tisch eines jeden deutschen (und französischen?) Politikers. Stichwort: Gibt es eine französische Übersetzungen? Falls, nein, bitte schnellstens auflegen …

Karl-W. Koch, 12.6.2013

https://www.sonnenseite.com/Buch-Tipps,Cattenom+-+Das+Ende+einer+Laufzeit,34,a24351.html